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aus Wikipedia, der freien Enzyklop?die
百度   经核查,民警发现该车辆多年未审,涉嫌伪造机动车行驶证副证和伪造机动车检验合格标志,还涉嫌伪造车辆保险标志,驾驶员聂某本人的驾驶证也处在注销状态。

Die Demokratische Republik Kongo (deutsch [?k???go], franz?sisch [k???go], abgekürzt DR Kongo oder DRK, auch bekannt als Kongo-Kinshasa oder einfach Kongo mit bestimmtem m?nnlichen Artikel der oder s?chlich ohne Artikel) ist eine Republik in Zentralafrika. Sie ist nach Fl?che der (nach Algerien) zweitgr??te und nach Bev?lkerungszahl der viertgr??te Staat Afrikas und grenzt (von Norden im Uhrzeigersinn) an die Zentralafrikanische Republik, den Südsudan, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania, Sambia, Angola, den Atlantik und die Republik Kongo. (Der Name Kongo erscheint also in zwei benachbarten, aber verschiedenen Staaten.) Die Darstellung des Kongo als zusammengeh?riger, souver?ner Staat ist allerdings irreführend, da die Regierung keine Gewalt über das gesamte Land ausübt – der Kongo wird daher als Gescheiterter Staat betrachtet.

Die Demokratische Republik Kongo wird vom ?quator durchzogen; es herrscht ein tropisches Klima. Gro?e Teile des Staatsgebietes sind von tropischem Regenwald bedeckt. Die etwa 110 Millionen Einwohner (Stand Juli 2024) lassen sich in mehr als 200 Ethnien einteilen. Es gibt eine gro?e Sprachenvielfalt, die Verkehrssprache ist Franz?sisch. Etwa die H?lfte der Einwohner bekennt sich zur katholischen Kirche, die andere H?lfte verteilt sich auf Kimbanguisten, andere christliche Kirchen, traditionelle Religionen und den Islam. Die Hauptstadt und Wirtschaftszentrum Kinshasa gilt mit über 16 Millionen Einwohnern, noch vor Lagos, als gr??te Stadt Afrikas. St?dte mit mehr als einer Million Einwohnern sind zudem Lubumbashi, Mbuji-Mayi, Kananga, Kisangani, Bukavu und Tshikapa.

Jüngere Geschichte

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Das Gebiet des heutigen Staates kam im Jahr 1885 als Privatbesitz des belgischen K?nigs unter Kolonialherrschaft. Das vom belgischen K?nig Leopold II. dort etablierte Kolonialregime gilt als eines der grausamsten. Nach der Unabh?ngigkeit im Juni 1960 wurde das Land nach mehrj?hrigen innenpolitischen Konflikten 32 Jahre lang von Mobutu Sese Seko diktatorisch regiert. 1997 wurde Mobutu vom Rebellenchef Laurent-Désiré Kabila gestürzt. Auf den Machtwechsel folgte ein weiterer Bürgerkrieg, der aufgrund der Verwicklung zahlreicher afrikanischer Staaten als Afrikanischer Weltkrieg bekannt wurde. 2002 wurde ein Friedensabkommen unterzeichnet. Im Osten des Landes finden aber bis heute K?mpfe statt. Erstmals seit 1965 fanden 2006 freie Wahlen statt. Dennoch wird das Land bis heute autorit?r regiert und es kommt weiterhin regelm??ig zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte.

Trotz oder gerade wegen seines Rohstoffreichtums z?hlt der Staat, bedingt durch jahrzehntelange Ausbeutung, Korruption, jahrelange Kriege und st?ndige Bev?lkerungszunahme, heute zu den ?rmsten L?ndern der Welt.

Der derzeitige Staatspr?sident Félix Tshisekedi wurde 2018 gew?hlt. Er setzte Sylvestre Ilunga von 2019 bis 2021 als Premierminister ein.

Die Demokratische Republik Kongo umfasst als zweitgr??ter Staat Afrikas eine Fl?che von 2.344.885 km2 und ist somit 6,6-mal so gro? wie Deutschland, 6,8-mal so gro? wie die benachbarte Republik Kongo und 76,4-mal so gro? wie die ehemalige Kolonialmacht Belgien.

Sie liegt in Zentralafrika am ?quator. Weil Flora und Fauna sehr vielf?ltig sind, besitzt das Land ein sehr hohes naturr?umliches Potenzial.

Rund 60 Prozent des Landes nimmt das Kongobecken mit seinen tropischen Regenw?ldern ein. Es ist an allen Seiten von Bergzügen mit H?hen zwischen 500 und 1000 Metern umgeben. Im Süden wird es vom Katanga-Bergland (frühere Bezeichnung: Shaba-Bergland) begrenzt, einem Teil der Lundaschwelle. Im Süden und Osten des Landes steigen die Bergzüge zu Hochgebirgen auf, wie die Mitumba-Berge und die Kundelungu-Berge im Süden und die Zentralafrikanische Schwelle und die Virunga-Vulkane im Osten. Sie erreichen H?hen von bis zu 4500 Metern und sind reich an Bodensch?tzen wie Kupfer und Uran. Die h?chste Erhebung ist mit 5109 Metern die Margherita-Spitze im Ruwenzori-Gebirge an der Grenze zu Uganda. Im ?u?ersten Osten des Landes an der Grenze zu Ruanda befindet sich der Kiwusee.

Die Oxisolb?den im Kongobecken sind oft stark verwittert und weisen nur eine geringe Fruchtbarkeit auf, w?hrend die h?her gelegenen Gebiete im Norden und Süden fruchtbar sind und zum Ackerbau genutzt werden.

An der Küste liegen die beiden Hafenst?dte Muanda und Banana; au?erdem befinden sich dort Erd?lvorkommen.

Der Osten birgt bedeutende Bodensch?tze. Hier wurde beispielsweise Erdgas gefunden, im Osten und Nordosten auch Gold und Zinn.[8]

Klimadiagramm

In der Demokratischen Republik Kongo herrscht aufgrund der geographischen Lage ein ?quatorialklima vor. In den meisten Landesteilen gibt es daher ein sehr warmes, tropisches Feuchtklima mit einer Durchschnittstemperatur von rund 20 °C in der Trockenzeit und rund 30 °C in der Regenzeit. Das Klima wird relativ wenig durch Jahreszeiten wie Trocken- und Regenzeit beeinflusst. Dennoch gibt es wegen der sehr gro?en Landesfl?che regionale Disparit?ten.[9]

Durch die n?rdliche Landesmitte, in welcher die St?dte Mbandaka und Kisangani liegen, verl?uft der ?quator. In diesem rund 300 Kilometer breiten Gebiet gibt es das ganze Jahr über heftige Regenf?lle, die durchschnittlich rund 1500–2000 mm betragen, w?hrend die Temperatur konstant bei rund 26 °C bleibt.

Kinshasas Klima ist gekennzeichnet durch eine Jahresdurchschnittstemperatur von über 25 °C sowie eine Wechselfolge zwischen den Trockenzeiten (vier Monate insgesamt) und den Regenzeiten, welche ihre extremste Auspr?gung in den Monaten November und April haben. Im ganzen Jahr fallen in Kinshasa insgesamt rund 1400 mm Regen.

Im Norden des Landes l?sst der gro?e Waldfl?chenanteil, der typisch für das ?quatorialklima ist, Platz für eine Baumsavanne. Dort beginnt die Trockenzeit, anders als im Süden, meist zwei bis drei Monate vor dem Jahreswechsel und endet rund zwei bis drei Monate nach dem Jahreswechsel. Deshalb fallen hier rund 90 % der Jahresniederschl?ge in der Zeit zwischen M?rz und November.[10]

Im Süden beginnt eine Zone des tropischen Klimas, die mit einer Trockenzeit (drei bis sechs Monate, meist Mai bis September) und einer Regenzeit (sechs bis neun Monate, meist Oktober bis April) ausgepr?gte Jahreszeiten aufweist. So gibt es zum Beispiel in Lubumbashi in der Provinz Haut-Katanga sogar sechs Monate relativer Trockenheit und sehr ausgepr?gte Tages-Nacht-Temperaturschwankungen.

Der gebirgige Ostteil des Landes ist von H?henklima gepr?gt und deutlich kühler im Vergleich zu den anderen Gebieten. Da die Temperatur dort pro 80 H?henmeter um durchschnittlich 1 °C sinkt, kann man namhafte klimatische und ?kologische Unterschiede beim Anstieg der Gebirge im Nationalpark Virunga und der Gef?lle des Ruwenzori-Gebirges feststellen. An den h?chsten Punkten dieser Gebiete ist sogar Schneefall nicht ungew?hnlich. Hier fallen auch die meisten Niederschl?ge des Landes.

Im kleinen Küstengebiet im ?u?ersten Westen, wo auch der Kongo-Fluss mündet, senkt der kalte Benguelastrom Temperatur und Niederschlagsmenge deutlich ab, sodass es beispielsweise in der Stadt Boma im Jahr durchschnittlich weniger als 800 mm Niederschlag gibt.[11]

Der gr??te und l?ngste Fluss, der durch die Demokratische Republik Kongo flie?t, ist der Kongo mit 4374 Kilometern L?nge. Er ist nach dem Nil der zweitl?ngste Fluss des afrikanischen Kontinents. Gemessen an seiner Wasserführung von 39.160 m3/s ist er der gr??te Fluss Afrikas und der zweitgr??te Fluss weltweit. Der Kongo entspringt im Süden des Landes in der Provinz Haut-Katanga im Mitumba-Gebirge und flie?t etwa 1000 Kilometer nach Norden, von wo er nach Westsüdwesten umgelenkt wird. Hier besteht auch ein Binnendelta. Anschlie?end bildet er die Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo, bevor er schlie?lich in den Atlantischen Ozean mündet. Zahlreiche Flüsse münden in den Kongo. Der mit einer Wasserführung von 9.873 m3/s bei weitem gr??te dieser Nebenflüsse ist der aus Angola kommende Kasai, der ebenfalls mehrere Nebenflüsse aufweist und in den Gebirgen im Süden entspringt. Ein ebenfalls im Süden entspringender linker Nebenfluss des Kongo, der Lomami, hat sein Quellgebiet in der Provinz Haut-Lomami. Der gr??te von Norden kommende Zufluss des Kongos ist der Ubangi, der nahezu über seine gesamte L?nge die Grenze zur Zentralafrikanischen Republik und zur Republik Kongo bildet.

Die 40 Kilometer lange Küste n?rdlich der Kongomündung in den Ozean stellt die einzige ?ffnung zum Atlantischen Ozean dar. Im Osten des Landes befindet sich die Seenkette des Gro?en Afrikanischen Grabens, die die Ostgrenze bildet. Dazu geh?ren unter anderem (von Nord nach Süd) der Albertsee, Eduardsee, Kiwusee und Tanganjikasee.

Flora und Fauna

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Berggorillas im Nationalpark Virunga
Die traditionelle Jagd enth?lt heute ein gro?es Konfliktpotential (J?ger nahe Yangambi)

In der Demokratischen Republik Kongo existieren haupts?chlich zwei Vegatationskategorien: Wald und Savanne. Dies ist abh?ngig von der H?henlage, die unterschiedliche klimatische Bedingungen bewirkt.[12] Hier findet man die gr??ten noch existierenden Regenwaldgebiete Afrikas. Da dort neben einer sehr gro?en Artenvielfalt und Biodiversit?t ausgesprochen viele endemische Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren und vielf?ltige ?kosysteme vorkommen, wird der Staat zu den Megadiversit?tsl?ndern dieser Erde gerechnet. Der kongolesische Teil des Ruwenzori-Gebirges steht als Bestandteil des Nationalparks Virunga unter Schutz. 1994 wurde ein gro?er Teil des Ruwenzori von der UNESCO zum Weltnaturerbe erkl?rt.[13]

Rund zwei Drittel der Landesfl?che sind von tropischem Regen- und H?henwald bedeckt. In h?heren Lagen in ?quatorn?he gibt es vor allem Bergregenwald, Wolken- und Nebelwald. Hier findet man vorrangig B?ume und Pflanzen mit langen St?mmen, dünner Baumrinde und festen Bl?ttern. Beispiele hierfür sind der Gummibaum und Hartholzpflanzen wie der Teakbaum und Mahagonigew?chse. Au?erdem gibt es dort ?lpalmen, Würgefeigen und Aufsitzerpflanzen wie Orchideen. N?rdlich und südlich der Regenwaldregion befinden sich 200 und 500 Kilometer breite Streifen mit Feuchtsavanne. Diese Verteilung ist niederschlagsbedingt und gründet sich auf die innertropische Konvergenzzone (ITC). Eine im Feuchtsavannengebiet vorkommende Pflanzengattung ist die Wolfsmilch. Die Feuchtsavanne geht schlie?lich in die Trockensavanne mit Miombowaldgebieten über. Die typische Vegetation besteht dort haupts?chlich aus Akazien und Sukkulenten.

Obwohl einige S?ugetiere wie der L?we, das Steppenzebra, der Schakal, die Hy?ne sowie eine Reihe von Antilopenarten bevorzugt in den Savannenregionen leben, gibt es vor allem durch den hohen Waldanteil mit insgesamt 415 sehr viele verschiedene S?ugetierarten im Land.[8] Insbesondere fünf als UNESCO-Welterbe ausgezeichnete Schutzgebiete, die vier Nationalparks Garamba, Kahuzi-Biéga, Salonga und Virunga sowie das Okapi-Wildtierreservat, stellen einen wichtigen Lebensraum für viele S?ugetiere wie Bonobos, ?stliche Gorillas, Okapis und Afrikanische Büffel dar. Besonders die Vielfalt an Menschenaffen ist bemerkenswert: Die Demokratische Republik Kongo beherbergt als weltweit einziges Land drei Menschenaffenarten: neben dem ?stlichen Gorilla und dem Bonobo auch den Schimpansen. Diese sind dort allerdings kaum noch aufzufinden und akut vom Aussterben bedroht. Auch die Lage der Bonobos ist bedrohlich: die Gesamtzahl der Bonobos in der Wildnis ist unbekannt, weil bisher entsprechende Erhebungen nur in etwa 30 Prozent des Verbreitungsgebietes durchgeführt wurden. Der Salonga-Nationalpark ist das mit Abstand wichtigste Habitat, dort lebten im Jahr 2022 rund 15.000 Tiere und damit etwa 40 Prozent aller Bonobos.[14] Vor den 1980er Jahren lag die gesch?tzte Gesamtzahl bei über 100.000. Hauptgrund des Aussterbens der Menschenaffen sind Wilderer, die das Bushmeat als Delikatesse in den St?dten verkaufen.[10]

Auch bei anderen S?ugetieren besteht das Problem des Artensterbens. Doch im Gegensatz zur Delikatesse Affenfleisch werden andere bedrohte Tierarten vor allem aufgrund des immensen Proteinbedarfs der wegen der sehr hohen Fertilit?tsrate der Frauen schnell wachsenden Bev?lkerung gejagt. Oftmals ist das Jagen geschützter Tierarten für Landesbewohner überlebenswichtig. Doch auf diese Weise schrumpften die Best?nde mancher Wildtierarten so sehr, dass einige Arten laut Forschungsprognosen schon in rund 50 Jahren ausgestorben sein k?nnten.[15]

Auch die anderen Tierklassen lassen sich in gro?er Zahl finden. Es gibt 268 verschiedene Reptilienarten und je über eintausend Fisch- und Vogelarten. Sehr gro? ist auch die Anzahl an Insektenarten. So gibt es allein über 1300 verschiedene Arten von Schmetterlingen. In keinem anderen Land weltweit ist dieser Wert gr??er.[16]

Im Januar 2025 verkündete die DR Kongo die Errichtung eines Schutzgebiets mit rund 108.000 km2 Regenwald.[17]

Die mit Abstand gr??te Agglomeration des Landes ist die Hauptstadt Kinshasa mit gut 16 Millionen Einwohnern. Damit konzentrieren sich 14 % der Bev?lkerung der Demokratischen Republik Kongo auf dieses Gebiet. Neben der Gro?region Kinshasa konzentriert sich die Bev?lkerung vor allem auf die Bergbauprovinzen Katanga, Kasa?-Occidental und Kasa?-Oriental.

Die Stadtbev?lkerung steigt in fast allen Gro?st?dten des Staates durch anhaltende Landflucht stark an. Im Jahr 2023 lebten 47 Prozent der Einwohner der Demokratischen Republik Kongo in St?dten.[18] Im Landesosten k?nnen die Einwohnerzahlen, bedingt durch Flüchtlingsbewegungen, erheblich schwanken.

Die gr??ten St?dte des Landes:
Rang Stadt Einwohner (2023) Provinz
01 Kinshasa 16.316.000 Kinshasa
02 Mbuji-Mayi 2.892.000 Kasa?-Oriental
03 Lubumbashi 2.812.000 Katanga
04 Kisangani 1.602.144 Orientale
05 Bukavu 1.249.000 Sud-Kivu
06 Kananga 1.169.000 Kasai-Occidental
07 Tshikapa 001.006.388[19] Kasai-Occidental
08 Mbandaka 470.307[20] équateur
09 Goma 00461.306 Nord-Kivu
10 Likasi 00460.959 Katanga
11 Kolwezi 00454.287 Katanga
Bev?lkerungsentwicklung, Fertilit?ts- und Nettoreproduktionsraten von 1950 bis 2021; Sch?tzung der Vereinten Nationen 2022[21]
Blaue Kurve (linke Y-Achse): Gesamtbev?lkerung jeweils zum 1. Juli in Tausend
Rote Kurve (rechte y-Achse): Gesamtfruchtbarkeitsrate (Lebendgeburten pro Frau)
Gelbe Kurve (rechte y-Achse): Nettoreproduktionsrate (überlebende T?chter pro Frau)
Bev?lkerungspyramide der DR Kongo (2020)
Verteilung der Bev?lkerungsdichte nach Provinz 2010. Einwohner pro km2:
  • ?> 100
  • ?75–100
  • ?50–75
  • ?25–50
  • ?15–25
  • ?< 15
  • Boulevard du 30 juin in Kinshasa, der mit Abstand gr??ten Stadt des Landes

    Die Demokratische Republik Kongo hatte im Jahr 2022 insgesamt 99,0 Millionen Einwohner und ist damit der viertbev?lkerungsreichste Staat Afrikas.[22] Das j?hrliche Bev?lkerungswachstum betrug + 3,2 %. Zum Bev?lkerungswachstum trug ein Geburtenüberschuss (Geburtenziffer: 41,7 pro 1000 Einwohner[23] vs. Sterbeziffer: 9,4 pro 1000 Einwohner[24]) bei. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 6,1, die der Region West- und Zentralafrika betrug 4,9.[25] Der Median des Alters der Bev?lkerung lag im Jahr 2021 bei 15,6 Jahren.[26] Im Jahr 2023 waren 46,5 Prozent der Bev?lkerung unter 15 Jahre,[27] w?hrend der Anteil der über 64-J?hrigen 2,9 Prozent der Bev?lkerung betrug.[28] Der Kongo hat damit eine der jüngsten Bev?lkerungen der Welt. Im weltweiten Vergleich hat das Land laut Fund For Peace die problematischste Demografieentwicklung aller Staaten.[29] Eine Volksz?hlung fand zuletzt 1984 statt. Damals lag die Bev?lkerungszahl noch bei etwa 30 Millionen, seitdem hat sich die Bev?lkerungszahl also mehr als verdreifacht. Für Mitte des Jahrhunderts wird deshalb mit über 200 Millionen Einwohnern in der DR Kongo gerechnet.[21] Die Bev?lkerungsdichte ist mit etwas mehr als 43 Einwohner pro km2 eher gering.

    Die Lebenserwartung der Einwohner der Demokratischen Republik Kongo ab der Geburt lag 2022 bei 59,7 Jahren[30] (Frauen: 62,1[31], M?nner: 57,5[32]).

    Der Statistische Dienst des Landes ist das Institut National de la Statistique mit Sitz in Kinshasa. In allen Provinzen des Landes gibt es von ihm eine Dienststelle.

    Bev?lkerungsstruktur

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    W?hrend der Kolonialzeit wurden auch im Kongo Ethnien konstruiert.[33] Einige dieser ethnischen Identit?ten beruhen auf pr?modernen Stammeszugeh?rigkeiten, andere, wie zum Beispiel die Baluba, wurden g?nzlich neu konstruiert.[34] Heute existieren weit mehr als 200 Ethnien in der DRK. Von den Angeh?rigen dieser Ethnien werden etwa 80 Prozent zu den Bantu gez?hlt. Die meisten Bewohner des Landes werden nur einigen wenigen Ethnien zugerechnet, davon die vier gro?en Bantuv?lker: die beiden gr??ten Gruppen sind Bakongo (16 Prozent) und Baluba (18 Prozent), daneben sind auch die Mongo (13 Prozent) und die Banjaruanda (10 Prozent) zahlenm??ig stark.

    Weitere 18 Prozent der Gesamtbev?lkerung geh?ren zu V?lkern, die Zentralsudanische Sprachen sprechen. 2 Prozent sind Niloten und 20.000 bis 50.000 Mbuti.[35] Von den etwa 100.000 Europ?ern[J 1] (überwiegend Belgier), die zum Zeitpunkt der Unabh?ngigkeit im Land lebten, sind bis heute etwa 20.000 geblieben.[35]

    Bereits vor der Unabh?ngigkeit schürte die belgische Kolonialmacht Rivalit?ten zwischen den Volksgruppen; diese werden bis heute als ma?gebliche Ursache für die Kriege und Konflikte im Land genannt.[36]

    Im Jahre 2017 waren 0,8 Prozent der Bev?lkerung im Ausland geboren. Im Land leben 280.000 Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik. Weitere gr??ere Ausl?ndergruppen kommen aus Ruanda und Angola.[37][38]

    Verbreitung der vier Nationalsprachen

    In der Demokratischen Republik gibt es eine Sprachenvielfalt, die im Land ?hnlich gro? ist wie die Vielfalt an Volksgruppen: Insgesamt wird die Anzahl der Sprachen und Dialekte des Kongo mit 214 angegeben.[36] Aufgrund der kolonialen Vergangenheit nimmt das Franz?sische den Rang der Amts-, Literatur- und Bildungssprache ein. Daneben gibt es vier offizielle Nationalsprachen: Lingala, Kikongo ya leta, Tschiluba und eine kongolesische Variante des Swahili, deren Rechtschreibung 1974 geregelt wurde. Auch diese wurden in der Kolonialzeit von Belgien festgelegt, um die Sprachenvielfalt zu begrenzen. Kikongo ya leta wird vor allem in den beiden Provinzen Kongo Central und Bandundu gesprochen,[39][40] w?hrend Tshiluba vor allem in den beiden Provinzen Kasai-Occidental und Kasa?-Oriental gesprochen wird. Der Ursprung des Lingala befindet sich in dem Land selbst. Diese Sprache, die der Volksgruppe der Bangala zuzuordnen ist, breitete sich aus der Region équateur entlang der Flüsse aus. Gef?rdert wurde diese Ausbreitung durch die Europ?er, die sie als Kommunikationssprache nutzten, sp?ter durch die Diktatur von Mobutu, der sich durch die Medien auf Lingala an sein Volk wandte, und heute durch die Popmusik. Swahili ist eine Verkehrssprache in ganz Ostafrika, welche, wenngleich sie im Kongo wenig Muttersprachler hat, diesen Status auch im Osten des Landes besitzt.[41] Au?erdem wurde nach dem Ende des Mobutu-Regimes Swahili offizielle Armeesprache und dadurch im gesamten Landesgebiet zunehmend popul?r.[42] Artikel 1 der Verfassung bestimmt neben Franz?sisch als ?offizielle Sprache“: ?… langues nationales sont le kikongo, le lingala, le swahili et le tshiluba? (Nationalsprachen sind Kikongo, Lingala, Swahili und Tschiluba). Laut Artikel 142 sind alle Gesetze binnen 60 Tagen in diesen Sprachen zu ver?ffentlichen. Im Osten des Landes ist Swahili die vorherrschende Sprache der Kommunikation und wird auch in Schulen und auf ?mtern benutzt. Weitere Sprachen sind beispielsweise das mit Tschiluba nah verwandte Kiluba, Chokwe und Kikongo.

    In den nationalen Medien herrscht unter den vier Sprachen weitgehende Gleichverteilung; in den Regionalmedien wird jedoch die jeweilige Regionalsprache bevorzugt.[41] Schriftsprache ist weiterhin Franz?sisch, doch in der jüngsten Vergangenheit werden oft franz?sischsprachige Texte mit W?rtern der einheimischen Sprachen verknüpft, denen h?ufig die Funktion eines Stilmittels zukommt.[43]

    Religionsgemeinschaft Anteil[44] der
    Bev?lkerung
    R?misch-katholische Kirche 50 %
    Protestantismus 20 %
    Kimbanguismus 10 %
    Islam 10 %
    Synkretismus 10 %
    Traditionelle Religionen
    Anmerkung: Bei den Werten handelt es sich um
    Sch?tzungen des Deutschen Ausw?rtigen Amtes,
    andere Angaben weichen teilweise deutlich ab.

    Indigene Religionen

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    Indigene Glaubenssysteme drehen sich meist um die Geister der Vorfahren und um Hexer und Zauberer (ndoki), die mit diesen kommunizieren k?nnen. Des Weiteren glaubt man an die Existenz von Geistern des Wassers, der Fruchtbarkeit und ?hnlichen M?chten (mbumba), die entweder unsichtbar sind oder in Form von natürlichen Objekten (besonders geformten Felsen, B?umen oder auch Menschen mit besonderen Eigenschaften wie Albinos) annehmen und die entsprechend verehrt werden. Die Vorstellung von D?monen, vor denen man sich schützen muss, verlangt die Herstellung von Fetischen und anderen Objekten.[45]

    Katholische Kirche

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    Die dominierende Religion ist das Christentum und innerhalb dessen die r?misch-katholische Kirche. Bereits nach dem ersten Kontakt mit den portugiesischen Entdeckern unter Diogo C?o 1482 blieben Missionare im Land. Anfang des 16. Jahrhunderts wurden die ersten Schulen gebaut, und man überzeugte den K?nig und seine unmittelbare Umgebung, sich taufen zu lassen. Die Region der Kongo-Mündung geh?rt somit neben Angola und Mosambik zu jenen Gebieten in Afrika-, wo die Missionierungsbemühungen der Portugiesen am erfolgreichsten waren.[46]

    Cathédrale Notre Dame des Sept Douleurs, deutsch: Kathedrale von Kisantu

    Nach dem Zerfall des K?nigreichs gab es im 19. Jahrhundert eine zweite Phase der Missionierung. 1878 errichteten protestantische Missionare in der heutigen Hafenstadt Matadi einen ersten Posten. Die früheste katholische Mission dieser ?zweiten Evangelisierung des Kongo“ entstand 1880 in Boma. Die Kongregation vom Unbefleckten Herzen Mariens (Congregatio Immaculati Cordis Mariae, CICM) übernahm das 1886 gegründete ?Apostolische Vikariat Belgisch-Kongo“ und errichtete Missionsstationen in Kwamouth (1888) und Leopoldville (1899). 1892 gründeten Jesuiten in Kwango ihre erste Missionsstation. Andere Orden folgten. 1906 sicherte eine übereinkunft zwischen dem Vatikan und Leopold II. den katholischen belgischen Missionen je 100 bis 200 Hektar unbefristeten Landbesitz zu. Bedingung war, dass jede Missionsstation eine Schule unter staatlicher Aufsicht zur landwirtschaftlichen und handwerklichen Ausbildung unterhielt. Nach dem Ersten Weltkrieg betrieben 22 Missionsgesellschaften von Belgien aus die Kongo-Mission. Vor allem das Schulsystem war in katholischer Hand. 1926 wurden alle staatlichen Schulen im Kongo den katholischen Missionen anvertraut, wobei die Kolonialregierung betr?chtliche Summen für den Betrieb zur Verfügung stellte. Nichtkatholische Schulen erhielten erst ab 1946 staatliche Unterstützung. Die Voraussetzung für den Schulbesuch der Kinder war die Taufe. 1930 gab es 640.000 Katholiken (zehn Prozent der Gesamtbev?lkerung). 1959 waren es 5,5 Millionen (40 Prozent). Mit dem System der Missionsstationen, die Kirche, Schule und Krankenhaus an einem Ort zusammenführten, bildete die katholische Kirche im ganzen Land eine Infrastruktur aus, die sich bis heute erhalten hat. Sie wuchs damit zu einer m?chtigen Kraft in der Gesellschaft.

    Das Verh?ltnis von Kirche und Staat war bis zur staatlichen Unabh?ngigkeit von verschiedenen Tendenzen gepr?gt. Die ersten Missionare sahen durch ihre N?he zur einheimischen Bev?lkerung Unterschiede zwischen dem kolonialen System wirtschaftlicher Ausbeutung und einer Entwicklung gem?? christlich-sozialen Vorstellungen und standen dem Unternehmen K?nig Leopolds II. h?ufig kritisch gegenüber. Die gro?en Missionsstationen nach dem Ersten Weltkrieg banden die Missionare jedoch enger in das koloniale System ein. Der Unabh?ngigkeitsbewegung stimmten führende Kirchenvertreter zun?chst nur z?gernd zu.

    Anfang der 1970er Jahre stellte sich Mobutu mit seiner Kampagne der ?Authentizit?t“ auch gegen das Christentum und die katholische Kirche. Christliche Vornamen wurden verboten. Die katholischen Schulen und die katholische Universit?t wurden verstaatlicht. Sp?ter wurden die Schulen wieder an die Kirche zurückgegeben, da der staatliche Apparat mit deren Verwaltung und Führung überfordert war. In den 1970er Jahren entstanden einheimische Schwesternkongregationen. Mehr Schwarze wurden zu Priestern geweiht, Führungspositionen in der Kirche mit Afrikanern besetzt. Der Vatikan erkannte einen eigens entworfenen Zairischen Messritus offiziell an.

    Bei der beginnenden Demokratisierung zu Beginn der 1990er Jahre spielte die katholische Kirche eine bedeutende Rolle. Laurent Monsengwo Pasinya, der damalige Erzbischof von Kisangani und sp?tere Erzbischof von Kinshasa, wurde zum Pr?sidenten der Nationalkonferenz (Conférence Nationale Souveraine) gew?hlt. Als Mobutu im Januar 1992 die Nationalkonferenz aufl?ste, protestierten weite Teile der Bev?lkerung mit dem berühmten ?Marsch der Christen“. Nach dem Sturz Mobutus und den anschlie?enden Kriegen riefen die Führer religi?ser Gemeinschaften zum Frieden auf und forderten Demokratisierung. Die Bischofskonferenz hat ein st?ndiges Büro eingerichtet, das den Demokratisierungsprozess unterstützt. Im Konflikt zwischen afrikanischen Staaten engagiert sich die katholische Kirche auf der Ebene der gemeinsamen Bischofskonferenz von Burundi, Ruanda und Kongo für Dialog und Vers?hnung. Finanziell und teilweise auch personell ist sie noch immer vom Ausland abh?ngig.[47] Im November 2010 wurde mit Laurent Monsengwo Pasinya auch erstmals ein Kongolese Kardinal.

    Protestantische Kirchen

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    1878 kamen die ersten protestantischen Missionare in die Kongo-Region. W?hrend der Existenz des Kongo-Freistaats (1885 bis 1908) ver?ffentlichten einige von ihnen die missbr?uchliche Behandlung und Ausbeutung von einheimischen Arbeitern durch die Kolonialgesellschaften und die Kolonialverwaltung. Dies führte mit dazu, dass Leopold II. seinen ?Freistaat“ an Belgien übergeben musste. Im Unterschied zur katholischen Kirche, die enger mit dem Staat und den Kolonialgesellschaften verbunden war, genossen die protestantischen Missionare zun?chst weniger Vertrauen von Seiten der Regierung und bekamen staatliche Unterstützung für von ihnen betriebene Krankenh?user und Schulen erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

    Der Kolonialstaat hatte den verschiedenen Missionsgesellschaften unterschiedliche Territorien zugewiesen. Zur Zeit der Unabh?ngigkeitserkl?rung waren etwa 46 protestantische Gruppen aktiv, zumeist aus Nordamerika, Gro?britannien und Skandinavien. Sie waren zun?chst locker in einem Komitee verbunden. Sp?ter schlossen sie sich zur ?Eglise du Christ“ (?Kirche Christi“) zusammen. Dieser Verbund wurde stark von Diktator Mobutu kontrolliert. Seit der Unabh?ngigkeit gingen das Eigentum der Missionsgesellschaften und die internen Führungspositionen zunehmend in die H?nde von Einheimischen über. Die Regierung Mobutu suchte durch enge Verbindungen zur Führung der ?Kirche Christi“ ein Gegengewicht zur Kritik der m?chtigen katholischen Kirche aufzubauen. Im Gegenzug half die Regierung dem protestantischen Kirchenbund, neue religi?se Bewegungen und Splittergruppen durch rechtliche und formale Hindernisse in deren Ausbreitung zu behindern.[48]

    Afrikanische Kirchen

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    Die Kimbanguistenkirche wird zu den afrikanischen Kirchen gez?hlt. Sie wurde w?hrend der Kolonialzeit von Simon Kimbangu gegründet, der sich als Erl?ser der Schwarzen von der belgischen Unterdrückung ausgab. Die Kimbanguisten überstanden die Bek?mpfung durch die Kolonialmacht und haben heute je nach Quelle zwischen 5 Millionen[49] und 10 Millionen Anh?nger.[50]

    Der bis nach Europa verbreitete pfingstlerische Combat Spirituel hat sein Zentrum im Kongo und allein in Kinshasa rund 50.000 Mitglieder. Staatspr?sident Joseph Kabila ist der prominenteste Anh?nger dieser Religionsgruppe. Der Combat Spirituel wird von der ?ffentlichkeit kritisch gesehen, seitdem bekannt wurde, dass vereinzelte Mitglieder gewaltsame Exorzismusriten an Kindern ausführen. Die Leitung der Kirche distanziert sich zwar von diesen Vorf?llen, bekennt sich allerdings zum grunds?tzlichen Glauben an die Hexerei von Kindern.[51]

    Seit der Unabh?ngigkeit haben sich zahlreiche weitere christliche Mikrokirchen und Sekten gebildet, deren Zahl von einem Dutzend in den 1960er Jahren auf über 1000 heute angestiegen ist. Sie bilden sich h?ufig um charismatische, wirtschaftlich erfolgreiche Personen, wobei magische Praktiken eine bedeutende Rolle spielen (z. B. Unverletzbarkeit von Kriegern mittels Verabreichung von Weihwasser).[52] Vielfach zeigt sich eine enge Verflechtung religi?ser und erfolgsorientierter materieller Motive.

    Soziale Situation

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    Die Bev?lkerung der Demokratischen Republik Kongo z?hlt zu den ?rmsten der Welt. Eine Untersuchung der kongolesischen Regierung von 2006 ergab folgende Zahlen: 76 % der Bev?lkerung konnten ihre Kinder nicht zur Schule schicken, 79 % waren unterern?hrt, 81 % hatten keinen ausreichenden Wohnraum und 82 % keinen Zugang zu medizinischer Versorgung.[53] Im Jahr 2012 lebten nach Angaben der Weltbank 77,1 % der Bev?lkerung von weniger als 2 Dollar pro Tag und damit in absoluter Armut.[54] Die Armut ist recht unterschiedlich verteilt, in der ?rmsten Provinz équateur oder in den besonders vom Krieg betroffenen Kivuprovinzen wurden die h?chsten Werte festgestellt.[55] 2023 informierte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) darüber, dass laut Weltbank mehr als 60 Prozent der kongolesischen Bev?lkerung in extremer Armut lebe. Etwa jedes zw?lfte Kind sterbe vor seinem fünften Geburtstag. 40 Prozent der Bev?lkerung g?lten als chronisch unterern?hrt. Der Welthunger-Index (WHI) 2022 bewertet die Lage im Land laut dem BMZ als ?sehr ernst“. Das tats?chliche Ausma? der Krise zu beurteilen sei schwierig, da es an verl?sslichen statistischen Daten fehle.[56] Nach Angaben des Amtes der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanit?rer Angelegenheiten (OCHA) waren im Juli 2023 ganze 27 Millionen der rund 99 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner auf humanit?re Hilfe angewiesen.[56]

    In den Provinzen Ituri, Kivu und Kasai im Osten des Landes litten im Jahr 2018 rund fünf Millionen Menschen an Hunger.[57] Seit dem Wiederaufflammen der K?mpfe in der Provinz Nord-Kivu im Jahr 2022 mussten allein dort etwa 2.000 Schulen schlie?en. Vor allem in den Vertriebenenlagern nahm die Zahl der Choleraf?lle zu. Zwischen M?rz 2022 und M?rz 2023 wurden mehr als 880.000 Menschen aus den umk?mpften Gebieten im Osten des Staates vertrieben.[56]

    Das Sozialsystem des Landes z?hlt zu den schlechtesten der Welt. Theoretisch ist das seinerzeit vorbildliche, noch aus der Kolonialzeit stammende Sozialversicherungssystem weiterhin in Kraft.[58] Faktisch ist es aber nicht funktionsf?hig, allein schon deshalb, weil es heute kaum feste Arbeitsverh?ltnisse gibt.[J 2] Ab 1992 stellte die Regierung jahrelang den Unterhalt der Sozialsysteme komplett ein. Staatsbedienstete erhielten keine Geh?lter mehr.[J 3] Nach dem Sturz Mobutus versuchte die neue Regierung zwar, wieder Geh?lter zu bezahlen, dies geschah aber nur unregelm??ig und reichte nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.[J 4] Es bürgerte sich ein, dass jeder Bürger staatliche Dienstleistungen direkt bezahlte. Solche Zahlungen, die sowohl an Lehrer und ?rzte als auch an Beamte oder Polizisten erfolgen, werden im kongolesischen Franz?sisch als la motivation bezeichnet.[J 5] Versuche der Regierung, diese Praxis zu verbieten und den Staatsbediensteten wieder Geh?lter zu bezahlen, hatten wenig Erfolg: Weder Bürger noch Angestellte trauen der Regierung zu, dass diese regelm??ig gezahlt werden.[J 6]

    Soziale Dienste werden vor allem von der katholischen Kirche betrieben, die unter anderem deswegen in der Bev?lkerung ein hohes Ansehen genie?t.[J 7]

    Entwicklung der Kindersterblichkeit von 1970–2015
    (Tote pro 1000 Geburten)[59]
    Entwicklung der Lebenserwartung[3]
    Zeitraum Lebens-
    erwartung
    Zeitraum Lebens-
    erwartung
    1950–1955 39,1 Jahre 1985–1990 48,3 Jahre
    1955–1960 40,6 Jahre 1990–1995 49,6 Jahre
    1960–1965 41,6 Jahre 1995–2000 48,9 Jahre
    1965–1970 43,0 Jahre 2000–2005 51,8 Jahre
    1970–1975 44,8 Jahre 2005–2010 55,5 Jahre
    1975–1980 45,6 Jahre 2010–2015 58,1 Jahre
    1980–1985 47,1 Jahre 2015–2020 60,2 Jahre

    Die medizinische Lage in der Demokratischen Republik Kongo ist sehr schlecht. Ein ?ffentliches Gesundheitssystem ist kaum vorhanden, viele der ohnehin kaum ausgebauten Einrichtungen wurden infolge des Krieges zerst?rt.[J 8] So gibt es nur einen Arzt pro 10.000 Menschen, in anderen Staaten ist dieser Wert teilweise 40-mal so hoch.[60] 2005 betrugen die Gesundheitsausgaben der Zentralregierung weniger als eine Million US-Dollar.[J 9] Laut den Daten der WHO betrugen die Gesundheitsausgaben im Jahr 2009 rund 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (circa 220 Millionen US-Dollar) oder umgerechnet etwa 3 US-Dollar pro Einwohner.[61]

    Zur mangelhaften Versorgungssituation kommt auch das Problem, dass in den l?ndlichen Regionen nur 29 % und in den St?dten 82 % der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.[62] Insgesamt bel?uft sich die Zahl der Kongolesen ohne Trinkwasserzugang laut einer UN-Studie von 2011 auf rund 51 Millionen, obwohl der Staat über mehr als 50 Prozent der Wasserressourcen Afrikas verfügt.[63] Au?erdem besteht nur für ein knappes Drittel der Kongolesen die M?glichkeit, Sanit?reinrichtungen zu nutzen. Durch den dadurch hervorgerufenen Mangel an Hygiene treten h?ufig verschiedene Durchfallerkrankungen auf, ebenfalls weit verbreitet sind andere Infektionskrankheiten wie Typhus und Hepatitis A.[35] Die Demokratische Republik Kongo hat eine der h?chsten Kindersterblichkeitsraten, laut Angaben der UN waren es 2019 etwa 97 Tote pro 1000 Lebendgeborene unter fünf Jahren.[3] Erhebungen aus dem Jahr 2010 kommen auf j?hrlich 540.000 gestorbene Kinder unter fünf Jahren.[64] Ebenfalls sehr hoch sind die Werte für S?uglings- (126 Todesf?lle je 1000 Geburten) und Müttersterblichkeit (580 Todesf?lle pro 100.000 Geburten).[62] Laut Aussagen des Pr?sidenten der kongolesischen Kinderarztvereinigung von M?rz 2013 gibt es im Kongo etwa 85 Kinder?rzte, davon etwa 50 in der Hauptstadt Kinshasa und 20 in der Provinz Katanga.[65]

    Weiterhin herrscht ganzj?hrig ein sehr hohes Malariarisiko im gesamten Land, w?hrend des Krieges soll allein diese Krankheit hunderttausende Tote pro Jahr gefordert haben, über ein Drittel davon Kinder unter fünf Jahren. Sehr verbreitet ist auch die Schlafkrankheit, von der 1999 fast zwei Prozent der Bev?lkerung betroffen waren.[J 8] Im Februar 2005 breitete sich in Bas-Uele im Nordwesten des Landes die Lungenpest aus, die WHO berichtete von 61 Toten. Eine weitere Ausbreitung konnte aber verhindert werden.[66] Im Juni 2006 wurden weitere 100 Pesttote im Distrikt Ituri gemeldet.[67]

    In der Demokratischen Republik Kongo wurde das Zaire-Ebolavirus erstmals entdeckt, welches nach dem Fluss Ebola nahe dem Ursprungsort benannt wurde. Mit einer Letalit?tsrate von 60 bis 90 Prozent ist dies die gef?hrlichste Spezies des Ebolavirus, das in der Demokratischen Republik Kongo seit 1976 immer wieder auftritt.[68]

    Die HIV-Rate lag im Kongo 2012 bei rund 1,1 Prozent der Erwachsenen, was knapp einer halben Million Menschen entspricht. Dieser Wert ist verglichen mit den Daten anderer Staaten Subsahara-Afrikas eher niedrig. Die Krankheit fordert jedes Jahr rund 30.000 Todesopfer.[1]

    Lehrerausbildung in Mbandaka im Jahr 2017
    Universit?t Kinshasa
    Juristische Fakult?t der Universit?t Lubumbashi

    Die Alphabetisierungsrate von rund 77 Prozent (M?nner 88,5 Prozent, Frauen 66,5 Prozent, Zahlen von 2016) ist im Kongo weitaus besser als in Staaten wie Mali oder Niger.[69] Dennoch ist sie durch den Krieg und die damit verbundene Aufl?sung vieler staatlicher Strukturen seit Mitte der 1990er Jahre deutlich gesunken, um sich mit Ende der Konflikte wieder zu erholen: Im Jahr 1995 konnten 77 Prozent der Menschen lesen und schreiben.[10]

    Formal ist zwar eine Grundbildung vorgeschrieben (6. bis 12. Lebensjahr) und staatlich garantiert, faktisch ist aber ein ?ffentliches Bildungssystem kaum existent. Die meisten Schulen erhalten keine staatliche Unterstützung. Daher müssen die Eltern die Lehrer direkt bezahlen.[70] Bedingt durch den Krieg ging der Anteil der Kinder, die eine Schule besuchen, von rund 70 Prozent auf nunmehr etwa 40 Prozent zurück, weil für gro?e Teile der Bev?lkerung das Schulgeld unerschwinglich geworden ist.[J 2] Die Unterrichtsqualit?t wird generell als schlecht betrachtet, sodass die erworbenen Kenntnisse zumeist unzureichend sind und viele Schulabsolventen keine angemessenen Lese- und Schreibkompetenzen vorweisen k?nnen. Ein weiteres Problem ist der Mangel an Lehrpersonal. 2008 kamen auf einen Lehrer 39 Schüler.[60] Aufgrund der demographischen Entwicklung ist mit einer weiteren Verschlechterung des Bildungswesens zu rechnen.[44]

    Bis zur Mitte der 1950er Jahre existierte im damaligen Belgisch-Kongo keine Universit?tsausbildung. Es gab einige Ausbildungsst?tten für Lehrer, für technische und medizinische Berufe, für Agrarwissenschaft und ?ffentliche Verwaltung sowie religi?se Seminare. Diese führten jedoch nicht zu anerkannten Studienabschlüssen. 1953 wurde in Kinshasa die Katholische Universit?t Lovanium gegründet. Sie war eng verbunden mit der Katholischen Universit?t von L?wen in Belgien. 1956 wurde in Lubumbashi eine staatliche Universit?t er?ffnet. 1963 entstand unter protestantischer Schirmherrschaft eine dritte Universit?t bei Kisangani. Nach der Unabh?ngigkeit wurde eine Reihe von Fachhochschulen geschaffen.[71]

    Im August 1971 wurden die drei Universit?ten zur Université Nationale du Zaire vereinigt, mit separaten Standorten in Kinshasa, Lubumbashi und Kisangani. Aufgrund von Problemen, die diese extreme Zentralisierung mit sich brachte, kam es 1981 wieder zur Aufteilung in selbst?ndige Universit?ten an diesen drei Orten.[72][73] Die wiederhergestellten Universit?ten waren nun jedoch komplett in staatlicher Hand. Obwohl die Zentralisierung des Universit?tssystems letztendlich rückg?ngig gemacht worden war, bestehen manche der 1971 geschaffenen Organe zur Koordination des kongolesischen Universit?tswesens bis heute.[71]

    Im Jahr 1989 wurde das staatliche Universit?tsmonopol schlie?lich offiziell beendet und die Gründung privater Universit?ten erm?glicht. In diese Zeit fiel auch eine generelle Krise des kongolesischen Bildungssektors. Wegen einer tiefen ?konomischen Krise konnte der Staat Bildungseinrichtungen kaum noch unterstützen, eine Vielzahl von Stipendien wurde gestrichen sowie Studiengebühren erhoben. Nachfolgende Studentenproteste wurden gewaltsam unterdrückt, was zu einer zweij?hrigen Schlie?ung aller staatlichen Universit?ten führte. Durch diesen Niedergang der staatlichen Universit?ten erhielten private Institutionen mehr und mehr Zulauf. Trotz der offiziellen ?ffnung des Systems für private Einrichtungen haben deren Abschlüsse formal immer noch nicht dieselbe Gültigkeit wie die staatlicher Universit?ten. Dies hat zur Folge, dass Absolventen privater Universit?ten nicht im ?ffentlichen Dienst arbeiten k?nnen und teilweise Probleme haben, ihr Studium beispielsweise im Ausland fortzuführen.[71]

    Die kongolesischen Universit?ten geh?rten einst zu den besten Afrikas. Heute ist die Unterrichtsqualit?t unzureichend. Es fehlt sowohl an Lehrmaterial als auch an qualifiziertem Lehrpersonal. Korruption ist auch hier anzutreffen. So werden Abschlüsse h?ufig durch Bestechung erworben.[44]

    Zum Zeitpunkt der Unabh?ngigkeit war ein Drittel der arbeitsf?higen Bev?lkerung in einem festen Arbeitsverh?ltnis. Bis in die 1990er Jahre sank dieser Anteil auf 15 bis 20 Prozent, wobei die Einkommen erheblich gefallen waren und nicht mehr zum Leben ausreichten. Seitdem ist fast jeder gezwungen, zus?tzliches Geld im informellen Sektor zu verdienen, bereits in den 1980er Jahren war das reale Einkommen im Durchschnitt dreimal so hoch wie offiziell gezahltes Gehalt.[J 10] Die Zahl fester Arbeitsverh?ltnisse ging seitdem weiter zurück, w?hrend des Krieges betrug ihr Anteil nicht einmal mehr 5 Prozent, ein Drittel der Bev?lkerung verfügte über gar kein Geldeinkommen.[J 2]

    Der Name der Demokratischen Republik Kongo ?nderte sich in der Vergangenheit mehrmals. Zeitweise verwendete das Land die gleiche amtliche Bezeichnung wie der Nachbarstaat Republik Kongo. Die folgende Tabelle gibt einen überblick über die historischen Bezeichnungen:

    Historische Namensgebung der Territorien des Kongo
    ehemalige Belgische Kolonie ehemalige Franz?sische Kolonie (A) ehemaliges Portugiesisches Protektorat
    ab 1877 kolonialisiert 1880er kolonialisiert (G) ab 1885
    Portugiesisch-Kongo
    ab 1885 Kongo-Freistaat ab 1903 Mittelkongo
    ab 1908 Belgisch-Kongo 1910 Franz?sisch-Kongo
    ab 1958 Republik Kongo 1956
    Portugiesisch-Kongo
    unter gemeinsamer Verwaltung mit Angola
    30. Juni 1960 Unabh?ngigkeit 15. August 1960 Unabh?ngigkeit
    1960 Republik Kongo (genannt Kongo-Léopoldville)
    1960 Proklamation der Freien Republik Kongo durch lumumbistische Aufst?ndische
    (von 26 Staaten anerkannt, nach etwa einem Jahr von Regierungstruppen zerschlagen)
    1960 Kongolesische Republik
    (genannt Kongo-Brazzaville)
    1961 Bundesrepublik Kongo (genannt Kongo-Léopoldville)[74][75]
    1964 Proklamation der Volksrepublik Kongo durch Aufst?ndische in Stanleyville
    (nur von 7 Staaten anerkannt, nach wenigen Monaten von Regierungstruppen zerschlagen)
    1964 Demokratische Republik Kongo (genannt Kongo-Léopoldville)[76] 1965 Republik Kongo
    (genannt Kongo-Brazzaville)
    1966 Demokratische Republik Kongo (genannt Kongo-Kinshasa)
    1971 Republik Za?re 1969 Volksrepublik Kongo 1974
    Portugiesisch-Kongo
    von Angola besetzt
    1991/92 (Kongo-Za?re)
    Verfassungsentwurf der von Mobutu suspendierten Nationalen Souver?nen Konferenz
    seit 1997 Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo seit 1991 Kongo Republik Republik Kongo seit 1975 Cabinda
    Provinz (Exklave) von Angola Angola
    (G) 
    1888–1910 auch Gabun Teil von Franz?sisch-Kongo

    Vorkoloniale Geschichte

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    Der Mani-Kongo, Herrscher des Kongo-Reiches, gew?hrt portugiesischen Seefahrern um Diogo C?o und Emiss?ren eine Audienz. Radierung von Johann Theodor de Bry, aus dem Buch: índias Orientais, 1597.

    Die Urbev?lkerung des heutigen Staates bestand aus Mbuti, welche heute nur noch eine kleine Minderheit darstellen. über Jahrhunderte hinweg wanderten Bantuv?lker ein. Es entstanden verschiedene Gesellschaftsformen: von J?gern und Sammlern über Ackerbaubev?lkerungen bis hin zu gr??eren Staatswesen.

    Unter den dortigen Staaten trat insbesondere das im 14. Jahrhundert gegründete K?nigreich Kongo hervor, das eines der gr??ten afrikanischen Staatswesen überhaupt war. Im 15. Jahrhundert erkundeten portugiesische Seefahrer um Diogo C?o das Gebiet der Kongomündung und nahmen 1491 diplomatische Beziehungen zum Kongoreich auf. K?nig Nzinga a Nkuwu (? 1509) (sp?ter auch Jo?o I. von Kongo) lie? sich taufen und entsandte Emiss?re nach Lissabon. Es begann eine kurze Phase ann?hernd gleichberechtigten Umgangs zwischen dem Kongo und Portugal.

    In der Neuzeit lieferte das Kongoreich Sklaven in die amerikanischen Kolonien, die Einnahmen aus dem Sklavenhandel lie?en eine reiche Oberschicht in den afrikanischen Hafenst?dten entstehen.

    Vom 16. Jahrhundert an war das Kongoreich im Niedergang begriffen. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte die v?llige Zerst?rung des K?nigreiches sowie seine Ausbeutung und Plünderung durch Sklavenj?ger. Nach diesem Zerfall wurde die portugiesische Vorherrschaft durch die der Niederl?nder und Briten abgel?st. Am Anfang des 18. Jahrhunderts war das Kongoreich fast vollst?ndig zerfallen. 1866 zogen die letzten Portugiesen ab.[J 11]

    In den 1870er Jahren bereiste der Waliser Henry Morton Stanley als erster Europ?er das Hinterland. Er schlug vor, den Kongo dem britischen Kolonialreich anzugliedern. Die britische Regierung lehnte dies ab, weil sie sich vor allem für die Nilquellen interessierte.[J 12]

    ?Kongo-Freistaat“/Belgische Kolonialzeit

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    Der belgische K?nig Leopold II. jedoch trug sich mit dem Gedanken an ein Kolonialreich und wollte die Gelegenheit nutzen. 1885 vereinnahmte Leopold den Kongo im Nachgefolge der Kongokonferenz als seinen ?Privatbesitz“. Nominell war der neu geschaffene Staat vollst?ndig selbstst?ndig gegenüber der Kolonialmacht Belgien. Der Kongo-Freistaat besa? eine eigene Regierung in Boma, die nur Leopold II. Rechenschaft abzulegen hatte, eine eigene Armee (die ?Force Publique“) sowie eigene diplomatische Vertretungen in anderen Staaten. Die einheimische Bev?lkerung war von den politischen und milit?rischen Eliten des Staates ausgeschlossen. Dieser Status jenseits allen V?lkerrechts war in der ganzen Kolonialgeschichte einzigartig. Da mit dem Kongo zugleich auch alle seine Bewohner als rechtloser Privatbesitz angesehen wurden, kam es bei der wirtschaftlichen Ausbeutung (Kautschukboom) zu solch grausamen Exzessen, dass sie als sogenannte Kongogr?uel 1908 international für Aufsehen und Emp?rung sorgten und Leopold II. zur übergabe des Kongo als ?normale“ Kolonie an den belgischen Staat zwangen.

    Zwar verbesserten sich die Verh?ltnisse nun ein wenig, aber nach wie vor wurden der Kongo und seine Bev?lkerung von der autorit?ren Kolonialmacht Belgien ausgebeutet.

    Die Demokratische Republik Kongo wurde ursprünglich als Belgisch Kongo von einer gesetzgebenden Versammlung und regionalen Versammlungen verwaltet, in denen nur von Kolonialbeh?rden ernannte Europ?er sa?en. Gegen Ende der 1950er Jahre gab es zwar eine gr??ere Beteiligung von Afrikanern, aber bis zur Unabh?ngigkeit, als die Kolonie in Zaire umbenannt wurde, kein volles Wahlrecht.[77]

    Mit den weltweit in den Kolonien zunehmenden Unabh?ngigkeitsbestrebungen wuchs auch im Kongo der Druck nach staatlicher Selbstbestimmung. Nach ersten Unruhen in der Hauptstadt Léopoldville und unter dem Druck der Welt?ffentlichkeit zog sich Belgien Anfang 1959 schlagartig aus dem Kongo zurück und hinterlie? ein Chaos.

    Unabh?ngigkeit und Kongokrise

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    Am 30. Juni 1960 wurde die ?Republik Kongo“ unabh?ngig. Joseph Kasavubu, Führer der Alliance des Bakongo (ABAKO), wurde Staatspr?sident. Der bedeutende Panafrikanist und Führer der kongolesischen Unabh?ngigkeitsbewegung, Patrice Lumumba, wurde der erste Ministerpr?sident des jungen Landes, das er allerdings aufgrund mangelnder Fachkr?fte und angesichts sezessionistischer Bestrebungen, insbesondere in der Provinz Katanga, nicht zusammenzuhalten vermochte. Insbesondere die kontinuierlichen Interventionen Belgiens, der USA, aber auch der Sowjetunion führten zu einem allm?hlichen Zerrei?en der jungen Nation. Lumumba wurde schlie?lich vom Milit?r abgesetzt und verhaftet. Zwar konnte er der Haft kurz entfliehen, wurde aber kurze Zeit sp?ter wieder ergriffen, seinem Gegner Mo?se Tschombé – dem Sezessionistenführer in Katanga – ausgeliefert und anschlie?end ermordet. Eine Beteiligung des belgischen Geheimdienstes wurde im Jahr 2000 best?tigt,[78] weswegen die belgische Generalstaatsanwaltschaft 2012 ein Ermittlungsverfahren er?ffnete.[79] Die CIA war nicht beteiligt; sie hatte zwar zuvor geplant, Lumumba zu ermorden, diese Pl?ne aber aufgegeben.[80]

    Diktatur Mobutu

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    Mobutu Sese Seko (1930–1997) (2. v. l.), neben ihm Richard Nixon

    1965 putschte der frühere Assistent Lumumbas, Joseph Mobutu, und errichtete in den folgenden Jahrzehnten eine der l?ngsten und korruptesten kleptokratischen Diktaturen Afrikas. Mo?se Tschombé konnte zeitweise über Teile des Kongos mit einer S?ldnerarmee, die überwiegend aus Europ?ern bestand, herrschen. Einen H?hepunkt der S?ldneraktivit?t im Kongo stellt die Besetzung von Bukavu durch Tschombés europ?ische S?ldner von August bis November 1967 dar. Mobutu begann eine Afrikanisierung des Landes. Um den europ?ischen Einfluss im Land zu eliminieren, wurden europ?ische Unternehmen verstaatlicht.

    Das Erlassgesetz zum Referendum Act N°67-223 vom 3. Mai 1967 erkannte das Recht aller Kongolesen unabh?ngig vom Geschlecht, sich am Verfassungsreferendum zu beteiligen, an. Damit war das Frauenwahlrecht eingeführt. Das Gesetz über die Wahlen zur gesetzgebenden Versammlung und den Pr?sidentenwahlen vom 17. April 1970 gab M?nnern und Frauen explizit das passive Wahlrecht, wie dies schon in der Verfassung von 1967 vorgesehen gewesen war.[81][82]

    1971 wurde das Land in Zaire umbenannt. Mobutu errichtete einen Einparteienstaat mit einem bizarren Personenkult, der erhebliche Unterstützung aus westlichen L?ndern erhielt, und bek?mpfte dafür den Einfluss der Sowjetunion in Afrika. 1977/78 wurde mit internationaler, unter anderem belgischer und franz?sischer Milit?rhilfe für die Regierung Mobutu Sese Seko die Shaba-Invasion der Front national de libération du Congo des Rebellenführers Nathaniel Mbumba aus Angola niedergeschlagen (Schlacht um Kolwezi).

    Machtbereiche im Kongo 2001
    Karte der Staaten, die am Zweiten Kongokrieg beteiligt waren

    Unter dem Eindruck des Niedergangs der zairischen Wirtschaft und dem Ende des Ost-West-Konflikts stimmte Mobutu ab 1990 einer schrittweisen Demokratisierung des Landes zu, die aber zu keinem Erfolg führte. Das Ende der Diktatur Mobutus begann stattdessen mit dem V?lkermord in Ruanda, in dessen Folge Hunderttausende der am V?lkermord beteiligten Hutu nach Zaire flohen. Einer Allianz der neuen ruandischen Tutsi-Regierung und verschiedener Mobutu-Gegner gelang es schlie?lich innerhalb weniger Monate, ganz Zaire zu erobern und den schwer kranken und international mittlerweile isolierten Mobutu zu stürzen. Der Rebellenchef Laurent-Désiré Kabila wurde 1997 neuer Pr?sident und benannte Zaire wieder in Demokratische Republik Kongo um.

    Die einstigen Verbündeten hatten sich rasch zerstritten, und 1998 versuchten erneut von Ruanda gestützte Rebellenorganisationen, von Osten aus das Land zu erobern. Eine Intervention Angolas und Simbabwes auf Seiten Kabilas konnte den Sturz der Regierung aber abwenden, und es entwickelte sich ein jahrelanger Stellungskrieg; das Land wurde schlie?lich in mehrere Machtbereiche aufgespalten. Langwierige Verhandlungen beendeten 2003 den Krieg, alle Kriegsparteien bildeten eine gemeinsame übergangsregierung.

    Der Kongokrieg hatte schwerwiegende sozio?konomische Auswirkungen auf das Land. Wirtschaft und Sozialsysteme, die bereits vor dem Krieg am Boden lagen, brachen v?llig zusammen, ganze Landstriche wurden weitgehend entv?lkert. Die Zahl der Opfer ist unbekannt, Hochrechnungen gehen von mehr als drei Millionen indirekter Kriegsopfer aus.

    Flüchtlingslager in Bunia, Ituri (2004)

    Bereits im Januar 2001 fiel Laurent-Désiré Kabila einem Attentat zum Opfer, und sein Sohn Joseph Kabila erbte seine Stellung als Staatspr?sident.[83] Joseph Kabila gewann schlie?lich die im Friedensvertrag vorgesehene Wahl im Jahre 2006 und war damit erster frei gew?hlter Pr?sident der Demokratischen Republik Kongo seit 1965. Mit Kabila führte zum ersten Mal seit 1960 ein Mann den Staat, der zu Gespr?chen zur Befriedung und Stabilisierung der Region bereit war.[84] Ihm im Wege stand dabei allerdings der fast vollst?ndige Zerfall der Infrastruktur, Verwaltung und Wirtschaft des Landes und insbesondere die Ausplünderung der ?u?erst rohstoffreichen Ostprovinzen des Kongo, in denen die Zentralregierung fast v?llig machtlos ist, durch Uganda, Ruanda und verschiedene lokale Machthaber.

    Konflikt im Ostkongo

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    Konfliktregion Ostkongo

    In den Gebieten Kivu und Ituri im Osten findet auch nach Ende des zweiten Kongokrieges weiterhin ein bewaffneter Konflikt statt, weil die dortigen lokalen Milizen nicht an den Friedensverhandlungen beteiligt waren.

    Zwischen August 2007 und Januar 2009 eskalierte der Konflikt: Im dritten Kongokrieg k?mpften in Nordkivu die kongolesischen Streitkr?fte, UN-Truppen der MONUC und Mai-Mai-Milizen gegen die Rebellen des Nationalkongress zur Verteidigung des Volkes (CNDP) unter der Führung des Tutsi Laurent Nkunda, eines ehemaligen Generals der Rebellenorganisation RCD. Nkunda behauptete, die lokale Tutsi-Bev?lkerung gegen die Hutu-Extremisten der Demokratischen Kr?fte zur Befreiung Ruandas (FDLR) zu verteidigen, die auf kongolesischem Gebiet operieren und von Nkunda der Zusammenarbeit mit der kongolesischen Regierung bezichtigt werden.

    Ende 2008 eroberte die CNDP immer gr??ere Gebiete im Nordkivu, Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen unter Vermittlung der UN blieben erfolglos. Im Dezember 2008 schlossen die kongolesische Regierung und Ruanda ein Abkommen über eine gemeinsame Bek?mpfung der FDLR. Ruandische Soldaten marschierten in den Kongo ein und verhafteten Nkunda, der wenige Tage zuvor von der CNDP für abgesetzt erkl?rt worden war. Im M?rz 2009 unterzeichneten Regierung und CNDP ein Friedensabkommen. Hoffnungen, dass nach dem Ende der CNDP und der Zusammenarbeit zwischen kongolesischer Regierung und Ruanda im Kampf gegen die FDLR nun auch eine Befriedung der Ostprovinzen m?glich sei,[J 13][35] erfüllten sich nicht.

    Ab etwa 2010 operierten Dutzende bewaffneter Gruppierungen in den Kivuprovinzen. Deren St?rken reichen von wenigen Dutzend bis zu mehreren tausend K?mpfern. An vielen Gruppen sind desertierte Soldaten der FARDC oder andere Sicherheitskr?fte beteiligt. Zu den gr??ten z?hlen die FDLR, die Ra?a Mutomboki, die Alliance des patriotes pour un Congo libre et souverain und die Nyatura. Die Bewegung 23. M?rz – auch M23 genannt – wurde im April 2012 von ehemaligen Mitgliedern der CNDP aus Unzufriedenheit über die Umsetzung des Friedensabkommens gegründet. Sie erlangte ma?geblich Kontrolle im Territorium Rutshuru und erregte gro?es Aufsehen durch die zwischenzeitliche Einnahme der Provinzhauptstadt Goma. Nach mehreren gescheiterten Verhandlungsrunden mit der Regierung und der Etablierung einer UN-Eingreiftruppe unterlag sie Anfang November 2013 schlie?lich milit?risch.

    Seit M?rz 2022 gibt es erneut K?mpfe zwischen den Rebellen und den Truppen. Aufgrund der anhaltenden Bedrohung durch die ausgeübte Gewalt sowie das Vorrücken der Rebellengruppe M23 waren in den ersten Monaten des Jahrs 2022 tausende Menschen zur Flucht gezwungen, es gab über sechs Millionen Binnenvertriebene insgesamt im Land; etwa die H?lfte der Bev?lkerung lebte mit unzureichender Nahrungsmittelversorgung.[85]

    Gescheiterter Putschversuch 2024

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    W?hrend einer parlamentarischen Krise im Zusammenhang mit der Wahl des Parlamentsvorsitzes führte am 19. Mai 2024 der US-Bürger Christian Malanga[86] (1982–2024), Vorsitzender und Gründer der Oppositionspartei United Congolese Party (UCP), die ihren Sitz im Exil der Vereinigten Staaten hat, einen Putschversuch an, der von den Sicherheitskr?ften des Pr?sidenten Félix Tshisekedi abgewehrt wurde. Bei dem Versuch wurden von den Sicherheitskr?ften mehrere der Angreifer verhaftet und vier weitere get?tet, darunter Christian Malanga selbst. Zwei Polizisten starben. Videos des Putschversuches und einer Ausrufung Neu Zaires durch Malanga aus dem Pr?sidentenpalast kursierten im Internet. Der Putschversuch wurde am selben Tag für gescheitert erkl?rt.[87][88][89]

    Politisches System

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    Joseph Kabila
    Joseph Kabila
    Pr?sident von 2001 bis 2019
    Félix Tshisekedi
    Félix Tshisekedi
    seit 2019 Pr?sident

    Die Verfassung von 2006 definiert den Kongo als einen s?kularen, demokratischen Rechtsstaat mit einem semipr?sidentiellen Regierungssystem. Der Pr?sident wird vom Volk in allgemeinen, freien und gleichen Wahlen für fünf Jahre direkt gew?hlt. Eine einmalige Wiederwahl ist m?glich. Er ernennt den Premierminister und dessen Kabinett. Es gibt ein Zweikammersystem, bestehend aus Oberhaus (Senat) und Unterhaus (Nationalversammlung). Die 108 Mitglieder des Senats werden für fünf Jahre von den Provinzparlamenten gew?hlt, die Nationalversammlung mit 500 Abgeordneten wird vom Volk gew?hlt. 61 Sitze werden nach Mehrheitswahlrecht bestimmt, die übrigen nach Verh?ltniswahl in offenen Listen.

    In der Praxis erfüllt der Staat, abgesehen von der erfolgreichen Wahl 2006, in keiner Weise die Merkmale einer Demokratie und eines Rechtsstaates. Eine Gewaltenteilung existiert nur in der Theorie, es gibt praktisch keine unabh?ngige Justiz, und Gesetze werden nicht durchgesetzt. Das Journal Officiel de la République Démocratique du Congo ist das Bekanntmachungsorgan der Regierung. Alle staatlichen Institutionen sind anf?llig für Korruption und unzuverl?ssig, und es ist seit Jahrzehnten allgemein üblich, dass Posten in staatlichen Institutionen und Betrieben zur pers?nlichen Bereicherung ausgenutzt werden.

    Die territoriale Souver?nit?t des Staates ist insbesondere im Osten des Landes sehr fragil. Aufgrund ihrer Instabilit?t wird die Demokratische Republik Kongo als gescheiterter Staat bezeichnet, gleichwohl keine der zahlreichen Rebellengruppen, die seit der Unabh?ngigkeit existierten, je die Legitimit?t des Staates in Frage oder sezessionistische Forderungen stellten.[90]

    Politische Indizes

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    Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
    Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe Jahr
    Fragile States Index 107,2 von 120 4 von 179 Stabilit?t des Landes: gro?er Alarm
    0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
    Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land
    2023[91]
    Demokratieindex 1,68 von 10 160 von 167 Autorit?res Regime
    0 = autorit?res Regime / 10 = vollst?ndige Demokratie
    2023[92]
    Freedom in the World Index 19 von 100 Freiheitsstatus: unfrei
    0 = unfrei / 100 = frei
    2024[93]
    Rangliste der Pressefreiheit 42,3 von 100 133 von 180 Schwierige Lage für die Pressefreiheit
    100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage
    2025[94]
    Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 20 von 100 162 von 180 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber 2023[95]

    Am 16. Mai 2005 beschloss das 2003 ernannte übergangsparlament den Entwurf einer neuen Verfassung.[J 14] Die Macht des Pr?sidenten wird darin eingeschr?nkt. Der Premierminister ist nun nicht mehr dem Pr?sidenten verantwortlich, sondern der Mehrheitsfraktion im Parlament. Am 27. Oktober 2005 sollte das Volk über die neue Verfassung abstimmen.[J 15]

    Der Abstimmung ging eine langwierige, von EU und UN unterstützte W?hlerregistrierung voraus. Jeder W?hler erhielt einen f?lschungssicheren Personalausweis, und trotz diverser Boykottaufrufe lie?en sich insgesamt 25.650.751 W?hler registrieren, von gesch?tzt 28 Millionen prinzipiell Wahlberechtigten. Nachdem die W?hlerregistrierung erheblich l?nger als geplant gedauert hatte (in abgelegenen Gebieten équateurs und Bandundus wurden die letzten W?hler erst im Februar 2006 registriert), wurde die Abstimmung schlie?lich verschoben.[J 16][J 15]

    Am 18. und 19. Dezember 2005 stimmten 84,3 % der W?hler bei einer Wahlbeteiligung von 62 % in einem Verfassungsreferendum für die Annahme der neuen Verfassung. Die Zustimmung war je nach Landesteil unterschiedlich verteilt, in Kinshasa stimmten aufgrund der dortigen Boykottkampagnen nur etwas mehr als 50 % dafür, in den Kivuprovinzen lag sie bei über 90 %.[J 15] Am 18. Februar 2006 trat die neue Verfassung in Kraft.[1]

    Wahlsieger des ersten Wahlgangs 2011 nach Region:
  • ?Joseph Kabila
  • ?étienne Tshisekedi
  • ?Léon Kengo
  • Am 30. Juli 2006 fanden die Wahlen für das Pr?sidentenamt und das Parlament statt. Es war die erste freie Wahl im Kongo seit 1965. Es gab 43 Bewerber für das Pr?sidentenamt, darunter zahlreiche frühere Rebellenführer, und über 60 Parteien für das Parlament. Unterschiedliche Programme hatten die Kandidaten nicht zu bieten, es ging lediglich um die Frage, wer das Land zukünftig regieren durfte. Der Wahlkampf war von Gewalt, willkürlichen Verhaftungen und Hetzkampagnen der Presse überschattet. Für den Fall, dass die ehemaligen Kriegsherren die Ergebnisse nicht anerkennen würden, wurden schwere Unruhen bis hin zu einem erneuten Ausbruch des Bürgerkriegs befürchtet. Zur Absicherung der Wahl entsandte die EU zus?tzlich zur UN-Mission MONUC eine eigene Milit?rmission, die EUFOR RD Congo.[J 17]

    Der Wahltag selbst verlief weitgehend friedlich. Im ersten Wahlgang erhielt Kabila 44,8 %, Jean-Pierre Bemba 20,0 % und Antoine Gizenga 13,1 %, die Anteile aller anderen Kandidaten lagen bei weit unter 10 %. Die Ergebnisse der Parlamentswahl verhielten sich ?hnlich: Die PPRD (Kabila) erhielt 111 von 500 Sitzen, die MLC (Bemba) 64 und die PALU (Gizenga) 34, der Rest ging an zahlreiche kleine Parteien und unabh?ngige Kandidaten. Die Ergebnisse waren wie schon bei dem Verfassungsreferendum sehr unterschiedlich verteilt, in den Ostprovinzen, die w?hrend des Krieges unter Rebellenkontrolle standen, erzielte Kabila sehr hohe Ergebnisse, w?hrend im Westen die Stimmen breiter verteilt waren. Die befürchteten Unruhen blieben weitgehend aus, es kam lediglich zu begrenzten Gefechten zwischen den Truppen Bembas und Kabilas in Kinshasa.[J 18]

    Da keiner der Kandidaten für das Pr?sidentenamt eine absolute Mehrheit erreicht hatte, fand am 29. Oktober 2006 eine Stichwahl statt, die Kabila mit 58,05 % der Stimmen gewann. Die Ergebnisse waren wieder ungleich verteilt, die westlichen Provinzen équateur, Bas-Congo, Kinshasa und Kasai fielen Bemba zu, der Osten Kabila.[J 19]

    Im Vorfeld der darauffolgenden Wahl am 27. November 2011 gab es Auseinandersetzungen um eine Verfassungs?nderung, die nach Auffassung der Opposition die Wiederwahl Kabilas begünstigte. Am 12. Januar 2011 stimmte die Nationalversammlung und am folgenden Tag auch der Senat für eine Abschaffung der Stichwahl um das Pr?sidentenamt. Demnach reicht die einfache Mehrheit im ersten Wahlgang.[96] In der Wahl, bei der es einzelne Hinweise auf Unregelm??igkeiten und Wahlbetrug gab, wurde Kabila mit 48,95 % wiedergew?hlt, sein wesentlicher Konkurrent étienne Tshisekedi erhielt 32,33 %.

    Gem?? der Verfassung sollte 2016 wieder eine Pr?sidentschafts- und Parlamentswahl durchgeführt werden. Die Wahlen wurde aber mehrfach verschoben und fanden schlie?lich am 30. Dezember 2018 statt. Die Verfassung lie? dabei eine erneute Kandidatur Kabilas nicht zu. An seiner Stelle wurde der Oppositionspolitiker Félix Tshisekedi – der Sohn étienne Tshisekedis – als Pr?sident gew?hlt. Das Wahlergebnis war offenbar grob gef?lscht: Sowohl die Daten der katholischen Bischofskonferenz Kongos (die 40.000 Wahlbeobachter im ganzen Land im Einsatz hatte) als auch Datens?tze der Wahlkommission Céni von 62.716 elektronischen Wahlmaschinen (die rund 15 der 18 Millionen abgegebenen Stimmen erfassten), die der Financial Times zugespielt wurden, widersprachen klar dem angeblichen Wahlsieg Tshisekedis;[97] laut diesen Daten hatte der Kabila-Kritiker Martin Fayulu die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten.

    Bei den Pr?sidentschaftswahlen 2023 wurde Félix Tshisekedi wiedergew?hlt. Hierbei wurden wiederum F?lschungen kritisiert. So ordneten die Bisch?fe von Kongos katholischer Bischofskonferenz CENCO, die am 20. Dezember die gr??te unabh?ngige Wahlbeobachtung organisiert hatte, den Wahlablauf und das Wahlergebnis als ?Katastrophe“ ein. Die Bisch?fe sprachen unter anderem von ?F?lschung, Korruption in gro?em Ma?stab, Zerst?rung von Wahlmaterialien, Aufstachelung zur Gewalt, illegale Inbesitznahme von Wahlmaschinen“. Am 20. Januar 2024 wurde Tshisekedi für seine zweite Amtszeit vereidigt.[98]

    Nach den Wahlen wurde am 30. Dezember 2006 Antoine Gizenga, der alte Lumumbistenführer der 1960er Jahre, zum Premierminister ernannt, am 7. Februar stand die neue, aus 60 Ministern und Vizeministern bestehende Regierung. Erstmals seit Jahrzehnten gab es wieder eine Regierung, die eine gute Regierungsführung zumindest versuchte.[J 20] Die Erfolge der neuen Regierung blieben gering, Gizenga war der Situation nicht mehr gewachsen, die Macht im Land blieb bei Pr?sident Kabila und beim Milit?r. Am 25. September 2008 reichte Gizenga altersbedingt seinen Rücktritt ein,[J 21] Nachfolger wurde am 10. Oktober 2008 Haushaltsminister Adolphe Muzito. Er geh?rt ebenfalls der PALU an; dies war wegen eines Koalitionsabkommens zwischen den Regierungsparteien PPRD, PALU und UDEMO eine der Bedingungen bei der Neubesetzung des Postens.[99] Zusammen mit Muzito wurden 16 Minister neu ernannt. Die Mehrheit der Minister der Koalition hielt Kabilas PPRD.[35]

    Muzito trat am 7. M?rz 2012 zurück. Nachfolger als Premierminister wurde am 18. April 2012 der bisherige Finanzminister Augustin Matata Ponyo, der 2016 durch Samy Badibanga abgel?st wurde. Von 2017 bis 2019 war Bruno Tshibala Premierminister.

    Seit 2019 ist Félix Tshisekedi Pr?sident. Auch seine Wiederwahl 2023 war von Unregelm??igkeiten begleitet.

    Der Kongo ist eines der L?nder, in denen die Menschenrechte wenig geachtet werden. Dies trifft insbesondere auf die Kriegsgebiete zu, wo die Kriegsparteien kaum Rücksicht auf die Zivilbev?lkerung nehmen.

    Vergewaltigung in der Ehe ist in der Demokratischen Republik Kongo keine Straftat; Vergewaltigung war und ist in der Demokratischen Republik Kongo eine Kriegswaffe. In den Jahren 2006 bis 2009 wurden allein von dem Hilfswerk ?Heal Africa“ 12.000 vergewaltigte Frauen betreut. Die Organisation geht von der zehnfachen Zahl an Vergewaltigungen aus.[100] Laut einer Studie sind rund 39 % aller Frauen und 24 % aller M?nner im Land mindestens einmal in ihrem Leben Opfer einer Vergewaltigung geworden.[101] Immer wieder gibt es Berichte über Massenvergewaltigungen, etwa 2010 in Luvungi.

    Sowohl Angeh?rige bewaffneter Gruppen als auch staatliche Sicherheitskr?fte verübten routinem??ig Folterungen und Misshandlungen, insbesondere gegen vermeintliche politische Gegner. Zu den Foltermethoden geh?rten Schl?ge, Verletzungen durch Messerstiche, Vergewaltigungen und das Aufh?ngen von Personen an Gitterst?ben. In den meisten Hafteinrichtungen und Gef?ngnissen herrschten derart harte Bedingungen, dass sie grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung gleichkamen. In Berichten hie? es regelm??ig, dass Gefangene an Unterern?hrung und behandelbaren Krankheiten starben.

    Ein weiterer humanit?rer Krisenschwerpunkt ist die Nordost-Region der Provinz Orientale, wo die aus Uganda stammenden Lord’s Resistance Army (LRA) im Gefolge einer gescheiterten gemeinsamen Milit?raktion von der Demokratischen Republik Kongo, Sudan und Uganda seit Dezember 2007 wiederholt grausame Attacken auf die Zivilbev?lkerung verübt. Die LRA wird für den Tod von über 1.200 Menschen und die Entführung von über 600 Kindern seit September 2008 verantwortlich gemacht.[102]

    2008 verurteilten Milit?rgerichte mindestens 50 Menschen zum Tode, darunter auch Zivilisten. Es wurden allerdings keine Hinrichtungen gemeldet – so Amnesty International. Sicherheitskr?fte der Regierung und bewaffnete Gruppen überfielen und entführten Menschenrechtsverteidiger, schüchterten sie ein und bedrohten sie mit Mord. In Nord-Kivu mussten viele, die sich für die Menschenrechte einsetzten, untertauchen oder fliehen. Andere wurden zur Zielscheibe, weil sie an der Aufarbeitung politisch brisanter Menschenrechtsverletzungen beteiligt waren. Im Jahr 2008 befanden sich Sch?tzungen zufolge immer noch 3000 bis 4000 Kinder in den Reihen bewaffneter Gruppen.[103]

    Ein im Dezember 2009 von Human Rights Watch ver?ffentlichter Bericht dokumentiert detailliert die gezielte T?tung von mehr als 1400 Zivilisten zwischen Januar und September 2009 w?hrend zwei aufeinander folgender kongolesischer Milit?roperationen gegen die ruandische Hutu-Miliz ?Demokratischen Kr?fte zur Befreiung Ruandas“ (FDLR).[104] Sowohl kongolesische Regierungssoldaten als auch FDLR-Rebellenmilizen haben Zivilisten angegriffen, ihnen vorgeworfen, mit dem Gegner zu kollaborieren, und sie ?bestraft“, indem sie mit Macheten zu Tode gehackt wurden. Beide Seiten haben darüber hinaus Zivilisten bei Fluchtversuchen erschossen oder sie absichtlich in ihren H?usern verbrannt. Einige Opfer wurden gefesselt, bevor ihnen, einem Zeugen zufolge, die Kehlen ?wie Hühnern durchgeschnitten“ wurden. Die Mehrheit der Opfer waren Frauen, Kinder und ?ltere Menschen.[105]

    Am 1. Oktober 2010 ver?ffentlichte das Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) einen ausführlichen Bericht über schwerste Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen internationalen humanit?ren Rechts auf dem Territorium der Demokratischen Republik Kongo im Zeitraum von M?rz 1992 bis Juni 2003.[106] Die Regierung von Ruanda hatte vor der Ver?ffentlichung dieses Berichts vergeblich ?nderungen verlangt. Hintergrund war, dass einige der schwersten dokumentierten Verbrechen von Angeh?rigen der Rwandan Patriotic Army (RPA) und der mit ihnen verbündeten Alliance des forces démocratiques pour la libération du Congo-Za?re (AFDL) begangen worden waren. Sie k?nnten nach Aussage des Berichts m?glicherweise als Genozid bezeichnet werden.[107]

    Homosexualit?t in der Demokratischen Republik Kongo ist legalisiert.

    Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

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    Die Demokratische Republik Kongo geh?rt einer Reihe von politischen und wirtschaftlichen Vereinigungen an:[1]

    • AEC (Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft)
    • Organisation Afrikanischer, Karibischer und Pazifischer Staaten
    • AU (Afrikanische Union)
    • BAD (Afrikanische Entwicklungsbank)
    • COMESA (Gemeinsamer Markt für das ?stliche und Südliche Afrika)
    • EAC (Ostafrikanische Gemeinschaft) – seit dem 29. M?rz 2022
    • G33 (Zusammenschluss verschiedener Entwicklungsl?nder)
    • ICGLR (Internationale Konferenz der Region der Gro?en Seen)
    • OIF (Internationale Organisation der Frankophonie)
    • SADC (Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft)
    • UN (Vereinte Nationen)
    Kongolesische Soldaten werden von US-Milit?rberatern ausgebildet

    Das Land gab 2017 knapp 0,7 Prozent seiner Wirtschaftsleistung oder 295 Millionen US-Dollar für seine Streitkr?fte aus.[108][109]

    Die kongolesischen Streitkr?fte (franz?sisch Forces Armées de la République Démocratique du Congo – FARDC) entstanden in ihrer heutigen Form nach dem Zweiten Kongokrieg, als die Regierungsarmee mit den verschiedenen Rebellenstreitkr?ften zusammengelegt wurde. 2003 meldeten Regierung und Rebellen über 300.000 Soldaten für die Eingliederung in die neuen Streitkr?fte, nach einer unabh?ngigen Sch?tzung waren es aber allenfalls 200.000 Soldaten. Die Sollst?rke der FARDC sollte bei etwa 120.000 Mann liegen. Bis 2008 waren aber erst etwa 45.000 Mann in 15 Brigaden einsatzbereit.[J 22] Bei Aufstellung der neuen Streitkr?fte wurden ?gemischte“ Einheiten gegründet, das hei?t in der FARDC dienen Soldaten verschiedener Bürgerkriegsparteien in ein und derselben Einheit.[J 23]

    Der Neuaufbau der Armee war im Jahr 2009 noch nicht abgeschlossen, die alten Strukturen der Rebellen bestanden weiter fort, zehntausende Soldaten befanden sich au?erhalb der regul?ren Befehlsstrukturen unter dem Kommando ehemaliger Bürgerkriegsgener?le. Dies war vor allem im Osten des Landes, in den Kivuprovinzen der Fall, in der bis heute verschiedene lokale Milizen die Macht ausüben.[J 22]

    Die FARDC hatte laut einer Quelle aus 2010 sowohl Organisationsprobleme als auch Defizite mit der Kampfmoral. Die Soldaten sind unzureichend ausgebildet und ausgerüstet, der Sold wird nur unregelm??ig ausbezahlt und reicht nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.[110] Die Kampfmoral der Truppe war entsprechend schlecht und die Desertationsrate hoch. Bei K?mpfen im Kivu kam es immer wieder zu Massendesertationen tausender Soldaten.[J 24] Zahlreiche Menschenrechtsverletzungen gehen auf Kr?fte der FARDC zurück, regelm??ig kommt es zu übergriffen auf Zivilisten mit Plünderungen und Vergewaltigungen[111] seitens der Angeh?rigen der FARDC.[J 25]

    Verwaltungsgliederung

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    In der Demokratischen Republik Kongo herrscht traditionell eine streng zentralistische Verwaltung. Das Land war bis 2015 in zehn Provinzen und den Hauptstadtdistrikt gegliedert. Die 2005 beschlossene Verfassung sah eine Dezentralisierung vor, bei der die 11 Gebietsk?rperschaften in 26 neue Provinzen mit eigenen Parlamenten aufgeteilt werden sollten. 40 % der auf dem Gebiet einer neuen Provinz eingenommenen Steuern sollten künftig dort verbleiben. Diese Verwaltungsreform sollte erst 2011 komplett umgesetzt worden sein.[J 26] Im Januar 2011 wurde die Neuaufteilung des Landes durch eine Verfassungs?nderung abgesagt,[112] allerdings wurde die Neugliederung im Jahr 2015 doch umgesetzt.

    Die der Gebietskarte folgende Tabelle gibt die seit 2015 geltenden Provinzen des Landes mit Fl?che und ehemaliger Provinzzugeh?rigkeit an. Kinshasa wird offiziell nicht als Provinz, sondern als Hauptstadtdistrikt bezeichnet.

    Gebiete und amtliche Nummerierung[113] der seit 2015 existenten 26 Provinzen der DR Republik Kongo
    Nr. Name Hauptstadt Fl?che in km2 Provinz bis 1988
    01 Kinshasa Kinshasa 009.965 unver?ndert
    02 Kongo Central Matadi 053.920 Bas-Congo
    03 Kwango Kenge 089.974 Bandundu
    04 Kwilu Kikwit 078.219 Bandundu
    05 Mai-Ndombe Inongo 127.465 Bandundu
    06 Kasa? Luebo 093.784 Kasa?-Occidental
    07 Kasa?-Central Kananga 060.958 Kasa?-Occidental
    08 Kasa?-Oriental Mbuji-Mayi 009.481 Kasa?-Oriental
    09 Lomami Kabinda 056.426 Kasa?-Oriental
    10 Sankuru Lusambo 104.331 Kasa?-Oriental
    11 Maniema Kindu 132.520 unver?ndert
    12 Sud-Kivu Bukavu 065.070 unver?ndert
    13 Nord-Kivu Goma 059.483 unver?ndert
    14 Ituri Bunia 065.658 Orientale
    15 Haut-Uele Isiro 089.683 Orientale
    16 Tshopo Kisangani 199.567 Orientale
    17 Bas-Uele Buta 148.331 Orientale
    18 Nord-Ubangi Gbadolite 056.644 équateur
    19 Mongala Lisala 058.141 équateur
    20 Sud-Ubangi Gemena 051.648 équateur
    21 équateur Mbandaka 103.902 équateur
    22 Tshuapa Boende 132.957 équateur
    23 Tanganyika Kalemie 134.940 Katanga
    24 Haut-Lomami Kamina 108.204 Katanga
    25 Lualaba Kolwezi 121.308 Katanga
    26 Haut-Katanga Lubumbashi 132.425 Katanga
    Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) pro Kopf der DR Kongo.
  • ?BIP der DR Kongo
  • ?BIP Zentralafrikas
  • ?BIP ganz Afrikas
  • Jahrzehntelange Misswirtschaft, extreme Korruption und jahrelange Bürgerkriege machten den Kongo, der kurz nach der Unabh?ngigkeit eines der wirtschaftlich am h?chsten entwickelten L?nder Afrikas war und über die gr??ten Naturreichtümer des Kontinents verfügt, zu einem der ?rmsten L?nder der Welt, das in allen Entwicklungsindikatoren weit hinten angesiedelt ist.

    Das kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 2023 etwa 177 Milliarden US-Dollar,[4] das BIP pro Einwohner ungef?hr 1.774 US-Dollar[4]. Die Frauenerwerbsquote liegt bei etwa 71 %.[114] Trotz einem jahrelangen Wirtschaftsaufschwung in der Regierungszeit von Joseph Kabila ist die DR Kongo das zweit?rmste Land der Welt.

    Die Inflationsrate ist best?ndig hoch, seit Jahrzehnten dient daher der US-Dollar als Zweitw?hrung und Wertaufbewahrungsmittel.[J 27]

    Charakteristisch für das Land ist der gro?e informelle Sektor, der nicht in die Berechnung des BIP einflie?t. Bereits in den 1980er Jahren soll die informelle Wirtschaft dreimal so gro? wie die offizielle gewesen sein.[J 10] Grund für diese Entwicklung waren und sind die extreme Korruption und die mangelnde Effektivit?t staatlicher Organe, die ein solides Wirtschaften enorm erschweren. Von staatlicher Seite werden erst in jüngster Zeit Anstrengungen unternommen, den Zustand zu ?ndern.[J 10][1]

    Seit Abschaffung einer Einheitsgewerkschaft 1990 besitzt das Land nun zwar mehrere unabh?ngige Gewerkschaften, welche aber kaum noch Einfluss auf die Unternehmen haben.[44]

    Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und anderer Kennzahlen[4]
    Jahr 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
    BIP in Mrd. USD
    (Kaufkraftparit?t)
    53,4 84,9 86,0 90,8 97,2 106,6 111,1 135,6 158,0 177,3
    BIP pro Kopf in USD
    (Kaufkraftparit?t)
    811 1.099 1.078 1.101 1.142 1.213 1.223 1.446 1.632 1.774
    BIP-Wachstum
    (real)
    7,8 % 6,4 % 0,4 % 3,7 % 4,8 % 4,5 % 1,7 % 5,9 % 8,8 % 8,4 %
    Inflation
    (in Prozent)
    23,5 % 0,7 % 3,2 % 35,7 % 29,3 % 4,7 % 11,4 % 9,0 % 9,3 % 19,9 %
    Staatsverschuldung
    (in Prozent des BIP)
    29 % 16 % 19 % 18 % 15 % 15 % 16 % 16 % 14 % 14 %

    Wirtschaftsgeschichte

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    Industrieanlage der Union Minière du Haut Katanga in élisabethville (heute Lubumbashi), 1917
    Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts ab 1950

    Die Wirtschaft des Landes erlebte in den vergangenen Jahrzehnten eine wechselvolle Entwicklung. In vorkolonialer Zeit war das heutige Staatsgebiet eine bedeutende Quelle für Sklavenh?ndler. Die von Sansibar aus operierenden islamischen Sklavenh?ndler, die von lokalen Herrschern und Milizen unterstützt wurden, beuteten das Land weit schwerwiegender aus als die Europ?er im Westen des Landes.[J 28] Die europ?ische Kolonialisierung ab 1876 setzte sich die Beendigung des Sklavenhandels zum Ziel. Der Widerstand der Sklavenh?ndler wurde blutig niedergeschlagen. Nach Errichtung des Kongo-Freistaats durch Belgien begann eine in der Kolonialgeschichte beispiellose Ausplünderung des Landes. Der Bev?lkerung wurde Zwangsarbeit auferlegt, um Baumwolle, Elfenbein, Palm?l und vor allem Kautschuk zu exportieren (Kongogr?uel).

    Mit der Gründung von Belgisch-Kongo 1908 rückte der Bergbau zum Hauptwirtschaftszweig auf, es wurden vor allem Kupfer und Diamanten abgebaut. Nachdem K?nig Leopold den Kongo an die belgische Regierung abgetreten hatte, stieg es bis in die 1950er-Jahre zum viertgr??ten Kupferproduzenten der Welt auf. Auch seine anderen Bodensch?tze waren für die westlichen M?chte lebenswichtig: Kobalt, Tantal – und Uran. Das Uran aus Katanga aus der Mine Shinkolobwe bei Jadotville hatte dazu beigetragen, den Ausgang des Zweiten Weltkriegs zu entscheiden; das Manhattan-Projekt wurde mit Uran aus dieser Mine bestückt.[115] Die UMHK-Mine Shinkolobwe produzierte bis 1960 Uran für US-Atomwaffen.[116]

    Es entstanden ein modernes, dichtes Stra?ennetz und ein effizientes Gesundheitssystem, welches auch den Lebensstandard der Einheimischen hob.[J 29][117] In den letzten Jahren vor der Unabh?ngigkeit z?hlte die Kolonie zu den wirtschaftlich am h?chsten entwickelten afrikanischen Staaten, der Wohlstand war jedoch extrem zugunsten der immer zahlreicher werdenden belgischen Siedler verteilt: Die H?lfte des Volkseinkommens lag bei den 1 % Europ?ern; die Kongolesen hingegen blieben von gesellschaftlicher und politischer Teilhabe weitgehend ausgeschlossen.[J 1]

    Die Wirren nach der Unabh?ngigkeit (Kongo-Krise) und die Ausreise vieler Belgier hatten zun?chst einen wirtschaftlichen Einbruch zur Folge, von dem sich das Land aber innerhalb weniger Jahre erholte. Von hohen Rohstoffpreisen getragene, teilweise zweistellige Wachstumsraten Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre erm?glichten gro?e, aber unrentable Bauprojekte wie den Inga-Staudamm und die HGü Inga-Shaba. Es wurde erwartet, dass sich das Land innerhalb weniger Jahre zur Industrienation entwickeln würde.[J 30] Als infolge der ?lkrise ab 1973 die Rohstoffpreise zu sinken begannen, begann auch der Niedergang der zairischen Wirtschaft. Die immer weiter ausufernde Korruption Mobutus und seiner kleptokratischen Herrschaftsclique sorgte dafür, dass Exporteinnahmen nicht mehr reinvestiert wurden und die Wirtschaftsbetriebe verfielen.[J 31] W?hrend der 1980er und zu Beginn der 1990er Jahre befand sich die Wirtschaft im freien Fall, zwischen 1990 und 1994 hatte sich das Bruttoinlandsprodukt fast halbiert, die Kupferproduktion war um über 90 % gesunken, die Inflationsrate dreistellig. Immer gr??ere Teile der Wirtschaft wanderten in den informellen Sektor ab. Zwar stabilisierte sich die Lage kurzzeitig wieder,[J 10][J 32] aber die Kriege ab 1996 führten zu einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung.

    Nach Kriegsende begann, getragen durch hohe Rohstoffpreise und internationale Investitionen im bedeutenden Bergbausektor, ein erneuter Aufschwung. Der Ausbruch der Finanzkrise 2008 belastete mit sinkenden Rohstoffpreisen und rückl?ufigen Investitionen auch die kongolesische Wirtschaft au?erordentlich stark.[J 33]

    Der Kongo z?hlt zu den rohstoffreichsten L?ndern der Welt. Bergbauprodukte sind daher seit Jahrzehnten Hauptexportgut, wichtigster Devisenbringer des Landes und Haupteinnahmequelle des Staates.[J 34] Gef?rdert werden vor allem Diamanten (Kasai), Gold (Kivu, Ituri), Kupfer (Katanga), Niob-Tantal/Coltan (Kivu) sowie Kobalt (Provinzen Lualaba und Haut-Katanga), Mangan, Blei, Zink und Zinn (Katanga). Der Reichtum an mineralischen Rohstoffen führte wiederholt zu politischen und bewaffneten Konflikten im Land.[1][118]

    Südafrika hat nach 1994 sein au?enwirtschaftliches Engagement in der DR Kongo unter neuen politischen Pr?missen zunehmend ausgebaut. Im Fokus der Bemühungen steht dabei die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur im Süden des Landes. Ein wichtiger Akteur ist dabei die südafrikanische IDC.[119] Ein weiteres von der IDC unterstütztes Investitionsfeld bildet der Kupferbergbau.[120] Im 2024 war Kongo der weltweit zweitgr??te Kupferproduzent.[121]

    Die Volksrepublik China schloss 2007 mit der DR Kongo ein Abkommen ab, auf dessen Grundlage für Infrastrukturbauten ein Darlehen gew?hrt wurde von 5 Mrd. US-Dollar, 2008 auf 9 Mrd. erh?ht. Als davon profitierende Sektoren wurden genannt: Rohstofferkundungen sowie der Ausbau der Verkehrs- und Sozialinfrastruktur in der Provinz Katanga. Ein Jointventure mit dem Namen Sicomines zwischen Gécamines, Sinohydro und der China Railway Engineering Corporation wurde vereinbart.[122]

    In Minen ist es relativ oft zu gro?en Unf?llen gekommen. Am 11. September 2020 brach eine Goldmine in Kamituga in der Provinz Sud-Kivu ein, nachdem vom benachbarten Fluss Njali (Hoch-)Wasser in die Mine gelaufen war. Mindestens 50 Bergleute starben.[123]

    Ma?nahmen gegen menschenunwürdige und gesundheitsgef?hrdende Arbeitsbedingungen

    Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) untersuchte von 2018 bis 2021 die Lebensbedingungen der im Osten der DR Kongo mit Bergbau auf verschiedene Rohstoffe Besch?ftigten in einem Projekt. Das Ziel dieses Vorhabens bestand in einer Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort. Kleinere Bergbaubetriebe und Kooperativen erhalten durch moderne Audit- und Trainingsma?nahmen Unterstützung für verantwortungsvolle Bergbaupraktiken. Das Bergbau-Ministerium der DR Kongo ist an der Entwicklung dieser Systemstandards beteiligt. Die BGR unterh?lt zur Kontrolle dieser Entwicklungen in Kinshasa, Kindu, Bukavu, Goma und Lubumbashi entsprechende Kontaktstellen.[124] Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hatte Untersuchungen über die konkreten wirtschaftlichen und sozialen Zusammenh?nge in Auftrag gegeben, die zwischen 2019 und 2021 liefen.[125]

    Coltan-Thematik
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    Kleinbergbau: Die lokale Bev?lkerung baut unter Lebensgefahr mit blo?en H?nden nach Erzen, hier Abbau von Kassiterit und Wolframit in Kailo, Provinz Maniema
    ?Konfliktmineral“ Wolframit in der Hand eines Schürfers in Kailo, 2007

    Besondere Bekanntheit hat seit Ende des 20. Jahrhunderts der Abbau des Erzes Coltan erlangt. Es enth?lt die wirtschaftlich bedeutsamen Metalloxidminerale Columbit und Tantalit, aus denen Niob und Tantal gewonnen werden. Tantal ist für die Produktion elektronischer Ger?te von gro?er Bedeutung, Niob dient als Legierungszusatz in der Stahlproduktion bei der Herstellung hitzebest?ndiger Metallbauteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie.[126]

    Die noch in der Kolonialzeit und den ersten Jahren nach der Unabh?ngigkeit entstandenen F?rderanlagen an einigen Orten sind heute mangels Instandhaltung weitgehend zerfallen; der Wiederaufbau kommt nur schleppend voran.[1][J 35] Der Kleinbergbau, eine weitgehend ohne maschinelle Unterstützung get?tigte Rohstoffgewinnung, ist ein bedeutender Wirtschaftszweig mit vielen Erwerbst?tigen. Er hat den gr??ten Anteil am Bruttoinlandsprodukt und an den Exporten. Diese Wirtschaftsform entzieht sich weitgehend staatlicher Kontrolle.[J 36]

    W?hrend des Krieges war der Verkauf von Bodensch?tzen wichtigste Einnahmequelle sowohl für die Regierung als auch die Rebellen. Auch die Nachbarstaaten und private Gesellschaften waren an der jahrelangen systematischen Ausplünderung des Landes beteiligt.[127]

    Nach wie vor wird der Osten des Landes, in dem sich die meisten Bodensch?tze befinden, zu gro?en Teilen nicht von der Regierung, sondern von aufst?ndischen Milizen kontrolliert. Die Schürfer müssen ihre Erze zu Preisen, die weit unter Weltmarktpreisen liegen, an Exporth?ndler verkaufen, die von den lokalen Machthabern konzessioniert sind. Dieses System beschert den Bewaffneten stetige Einnahmen und erm?glicht damit die Finanzierung des Krieges.[J 37] Zukünftig soll ein Zertifizierungssystem für kongolesische Rohstoffe dafür sorgen, dass diese legal gehandelt werden.[128] Der Import von Coltan aus der DR Kongo steht in den Industriestaaten seit Jahren in der Kritik, weil damit westliche Unternehmen indirekt ma?geblich zur Aufrechterhaltung des Kriegszustandes beitragen. Verschiedene Nichtregierungsorganisationen organisierten immer wieder Boykottkampagnen gegen Coltan aus dem Kongo, lie?en dabei aber au?er Acht, dass der Coltanexport Haupteinnahmequelle der Bev?lkerung des Kivu ist.[J 38]

    Um die Geldquellen der Profiteure dieser Gesch?fte trockenzulegen, verh?ngte die Regierung am 11. September 2010 einen totalen Stopp s?mtlicher Bergbauaktivit?ten für die Provinzen Nord-Kivu, Sud-Kivu und Maniema im Osten des Kongos, der Schürfer, H?ndler, Exporteure und Inhaber von Abbaurechten betraf.[129] Dadurch konnten die Bergbauaktivit?ten nicht gestoppt werden, vielmehr wurden sie in den illegalen Bereich gedr?ngt. W?hrend kriminelle Unternehmen profitierten, brach die sonstige Wirtschaft in der Kivu-Region fast vollst?ndig zusammen. Deshalb wurde das Bergbauverbot im M?rz 2011 wieder aufgehoben.[130]

    Die Erd?lreserven im gesamten Staatsgebiet werden auf 180 Millionen Barrel gesch?tzt, im Jahr 2009 wurden t?glich rund 16.360 Barrel Erd?l gef?rdert.[1] Die Regierung forciert die Erd?lf?rderung, missachtet aber dabei h?ufig Umwelt- und Sicherheitsbedenken. Im Jahr 2010 erhielten SOCO, Dominion Petroleum und das Staatsunternehmen Cohydro Konzessionen für die ?lf?rderung im Nationalpark Virunga, der zum Weltnaturerbe z?hlt und mitten in einem von Rebellen kontrollierten Gebiet liegt.[131] Auf Druck von EU-Kommission, UNESCO und zust?ndigen UN-Stellen wurde die Genehmigung des Projekts jedoch im M?rz 2011 von der Regierung zurückgenommen.[132]

    Das Land besitzt Erdgasreserven von 991,1 Millionen Kubikmetern, derzeit findet jedoch noch keine F?rderung statt.[1]

    Landwirtschaft im Kivu

    W?hrend der Kolonialzeit wurde die Landbev?lkerung zum Anbau von Feldfrüchten für den Export gezwungen,[J 39] in den Jahren vor der Unabh?ngigkeit entstanden auch von Europ?ern geleitete Agrargro?betriebe. Seit 1960 ging die landwirtschaftliche Produktion stetig zurück. Besonders die Verstaatlichung ab 1973, in der viele produktive Betriebe enteignet wurden, verursachte einen deutlichen Einbruch bei der Erzeugung von Agrarprodukten. Seitdem wird die Landwirtschaft vor allem zugunsten des lukrativeren Kleinbergbaus vernachl?ssigt.[J 40] In den meisten l?ndlichen Regionen herrscht heute Subsistenzwirtschaft; ein Transport der Ernte in die St?dte w?re aufgrund mangelhafter Verkehrswege ohnehin kaum m?glich.[133][134]

    Nur knapp drei Prozent der Landfl?che wird landwirtschaftlich genutzt, dennoch macht die Landwirtschaft mehr als die H?lfte des Bruttoinlandsprodukts aus und besch?ftigt fast zwei Drittel der erwerbst?tigen Bev?lkerung. Die Produktion von Nahrungsmitteln reicht für den Eigenbedarf nicht aus, das Land muss deshalb solche importieren.[1][134]

    Typische Agrarprodukte sind Maniok, Zuckerrohr, Kaffee, Palm?l, Kautschuk und Bananen. Ebenfalls besteht eine nennenswerte Holzwirtschaft.[1]

    Der industrielle Sektor konzentriert sich heute auf die Gewinnung und Verarbeitung der erschlossenen mineralischen Bodensch?tze. Es werden mit den Metallrohstoffen und Halbfabrikaten gro?e Abnehmer im Weltmarkt beliefert.[135][136] W?hrend des Wirtschaftsbooms um das Jahr 1970 wurde zwar mit dem Aufbau einer importsubstituierenden Industrie begonnen, diese war aber gegenüber Importen nicht konkurrenzf?hig und verschwand bis in die 1990er Jahre fast v?llig. Industrielle Gro?betriebe bestehen heute kaum noch. Die verarbeitende Industrie besteht überwiegend aus Kleinbetrieben, die Konsumgüter wie Textilien, Schuhe oder Zigaretten produzieren bzw. in der Lebensmittelverarbeitung t?tig sind.[1][134]

    Finanz- und Bankensektor

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    Laut einer Einsch?tzung des International Monetary Funds aus dem Jahr 2014 ist der Finanz- und Bankensektor der Demokratischen Republik Kongo nur oberfl?chlich vorhanden und unterentwickelt.[137] Zentralbank des Landes ist die Banque Centrale du Congo (BCC). Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG waren im Kongo im Jahr 2017 20 kommerzielle Banken aktiv.[138] Es gibt eine staatliche Versicherungsanstalt und ein Sozialversicherungsinstitut. Stand 2014 gab es 143 Mikrofinanzinstitute, 59 Geldtransferagenturen sowie 16 W?hrungsh?user. Die Demokratische Republik Kongo verfügt weder über einen Aktien- noch über einen Kapitalmarkt.[137]

    Das Land ist eines der L?nder, in denen nach wie vor der Gro?teil der Bev?lkerung vom konventionellen Bankensektor ausgeschlossen ist. Laut einer Sch?tzung aus dem Jahr 2017 haben nur 26 % aller Kongolesen ein Bankkonto. Wie in vielen anderen afrikanischen L?ndern wird auch in der Demokratischen Republik Kongo ein betr?chtlicher Teil des Finanzsektors durch im Ausland lebende Staatsbürger beeinflusst. Im Jahr 2017 gaben rund 40 % der Bev?lkerung an, regelm??ig finanzielle Rücküberweisungen zu senden oder zu erhalten.[139]

    Haupthandelspartner im Jahr 2017
    Exporte[1] Importe[1]
    Volksrepublik China 41,4 % Volksrepublik China 19,9 %
    Sambia 22,7 % Südafrika 18,0 %
    Südkorea 7,2 % Sambia 10,4 %
    Finnland 6,2 % Belgien 9,1 %

    Gr??ter Handelspartner der Demokratischen Republik Kongo ist heute bei Weitem die Volksrepublik China, welche 2017 mehr als 40 % aller Exporte sowie knapp 20 % der Importe des Landes ausmachte. Andere wichtige Exportdestinationen sind Sambia, Südafrika, Südkorea und Finnland, importiert wird neben China noch aus Belgien, Indien, Sambia, Südafrika und Tansania.[1][140][141] 2017 exportierte das Land Waren im Wert von rund 11 Milliarden US-Dollar. Die Hauptexportprodukte sind Diamanten, Kupfer, Gold, Cobalt, Germanium, ferner Holz sowie Roh?l, Kaffee und Kakao. Den Ausfuhren stehen Importe im Wert von 10,82 Milliarden US-Dollar gegenüber. Es handelt sich bei den Einfuhren zumeist um Maschinen und Fahrzeuge aller Art sowie um Nahrungsmittel und Treibstoffe.[1][142]

    Die Au?enhandelsbilanz des gesamten Landes ist zumeist nahezu ausgeglichen, allerdings bestehen innerhalb des Landes hohe Ungleichgewichte, denn nahezu alle Exportgüter werden in nur wenigen Landesteilen produziert. Lokale Handelsbilanzdefizite werden zumeist durch informellen Handel, der in den Statistiken nicht auftaucht, ausgeglichen.[J 41]

    Neben einer differenzierten Investitionskooperation mit Südafrika erhielt die DRC Unterstützung auf dem Gebiet des Technologietransfers, der ?ffentlichen Verwaltung und der Versorgung mit Handelsgütern und Serviceleistungen. Im Jahre 2012 war Südafrika mit einem Anteil von 21,6 Prozent am DRC-Importvolumen der gr??te Au?enhandelspartner des Landes.[140]

    Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 5,8 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 5,4 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in H?he von 0,9 % des Bruttoinlandsprodukts.[1]

    Die Staatsverschuldung betrug 2016 21,5 % des BIP.[143] 2010 wurden der Demokratischen Republik Kongo Staatsschulden in H?he von ca. 12 Milliarden US-Dollar erlassen; 2009 entsprach die Staatsverschuldung noch 138,3 % des BIP und war damit, gemessen an der Wirtschaftsleistung, eine der h?chsten der Welt.[1][144]

    2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

    Unbefestigte Stra?e bei Kisangani
    Wiederer?ffnung der Bahnstrecke LubumbashiKindu
    Boote auf dem Kongo
    Die Inga-Staud?mme

    Die Demokratische Republik Kongo steht gro?en Herausforderungen gegenüber, was die Infrastruktur betrifft. Die bewaffneten Konflikte der n?heren Vergangenheit haben dazu geführt, dass die Einrichtungen entweder direkt besch?digt oder ihr Erhalt vernachl?ssigt wurden. Somit ist mehr als die H?lfte der Anlagen dringend erneuerungsbedürftig. Um auf den Stand eines durchschnittlichen Entwicklungslandes zu kommen, müsste die Demokratische Republik Kongo j?hrlich etwa 5,3 Milliarden US-Dollar bzw. 75 % ihres Bruttoinlandsproduktes von 2006 aufwenden, gleichzeitig geht aktuell j?hrlich fast eine halbe Milliarde US-Dollar durch ineffiziente Infrastruktur verloren.[146]

    Der Kongo erbte bei seiner Unabh?ngigkeit ein teils sehr gutes Stra?ennetz von über 100.000 Kilometern L?nge, das sich über das gesamte Land erstreckte. Unzureichende Wartung w?hrend der Herrschaft Mobutus sorgte dafür, dass in den 1990er Jahren nur noch etwa 10.000 Kilometer Stra?e befahrbar waren, die überlandstra?en waren fast vollst?ndig verschwunden.[J 42] Die L?nge des Stra?ennetzes wird heute mit rund 150.000 Kilometer angegeben, von denen nur rund 3000 Kilometer asphaltiert sind;[1] es gibt in der Welt kaum ein Land, das ein so dünnes Stra?ennetz hat wie die Demokratische Republik Kongo. Auf 1000 km2 kommen im Schnitt gerade 1 km befestigter und 14 km unbefestigter Stra?e. Weniger als die H?lfte des Stra?ennetzes befindet sich in annehmbaren Zustand und die Wiederherstellung vernünftiger Stra?enverbindungen zwischen den Ballungsr?umen des Landes geh?rt zu den dringendsten Aufgaben der Regierung. Die niedrige Bev?lkerungsdichte, das Klima und die Topographie lassen den Unterhalt eines gut ausgebauten Stra?ennetzes aber sehr teuer werden, so dass das Land etwa 5 % seines Bruttonationalproduktes j?hrlich allein für den Unterhalt seiner Verkehrsinfrastruktur ausgeben müsste. Das ist ein Vielfaches dessen, was für ?ffentliche Investitionen in den letzten Jahren zur Verfügung gestanden ist. Als Konsequenz des Ganzen kostet es dreimal so viel, Güter auf der Stra?e wie auf dem Wasserweg zu transportieren, der Stra?entransport ist in der Demokratischen Republik Kongo dreimal so teuer wie in seinen Nachbarl?ndern.[147] Um dem entgegenzuwirken, gibt es diverse gemeinnützige Projekte, die den Stra?enbau aktiv f?rdern: So unterstützen Hilfsorganisationen etwa die Befestigung und Instandhaltung von Versorgungsstra?en, sodass diese auch von LKW befahren werden k?nnen, damit die teilweise sehr abgelegenen D?rfer die ben?tigten Warenlieferungen erhalten.[148]

    Der Stra?enverkehr gilt als extrem unsicher. 2013 kamen in der DR Kongo insgesamt 33,2 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im selben Jahr 4,3 Tote. Insgesamt kamen damit über 22.000 Personen im Stra?enverkehr ums Leben. Die Rate an Verkehrstoten ist noch weitaus h?her, wenn man sie der niedrigen Motorisierungsrate des Landes gegenüberstellt. 2007 kamen im Land 5 Kraftfahrzeuge auf 1000 Einwohner (in Deutschland waren es über 500 Fahrzeuge).[149]

    Schienenverkehr

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    In der Kolonialzeit wurde der Ausbau eines Eisenbahnnetzes vorangetrieben, vorrangig zum effizienteren Transport der Rohstoffe, die per Bahn schneller aus dem Landesinneren an die Küste gelangen konnten. Heute verfügt die Demokratische Republik Kongo auf dem Papier über rund 5100 Kilometer Gleis[10] in mehreren voneinander unabh?ngigen Netzen. Die Chemin de Fer Matadi-Kinshasa (CFMK) betreibt eine 366 km lange Verbindung zwischen Kinshasa und dem Hafen Matadi. Diese eingleisige Strecke stammt in ihrer heutigen Streckenführung aus den 1930er Jahren. Die Société Nationale des Chemins de fer du Congo (SNCC) betreibt ein weitaus gr??eres Netz mit Zentrum im Südosten des Landes, wobei die wichtigste Verbindung zwischen Kolwezi und der Grenze zu Sambia verl?uft und teilweise bereits zu Kolonialzeiten durch die 50-Hz-Arbeitsgemeinschaft elektrifiziert wurde. über die SNCC verlassen Rohstoffe, vor allem Kupfer, das Land. Die SNCC ist von Ilebo über den Fluss Kongo mit Kinshasa und damit der CFMK verbunden. Nachdem in Angola bis 2014 die Benguelabahn wiedererrichtet wurde, wurde sie innerhalb der DR Kongo mit dem Netz der SNCC verbunden, was Kupferexporte über den Atlantikhafen Lobito erm?glichte. Die Infrastruktur der SNCC ist alt und in sehr schlechtem Zustand, so dass mehr und mehr Rohstoffe über die Stra?e bef?rdert wurden.[150] Im 2023 wurde die Lobito Atlantic Railway eingeweiht, welche Kolwezi im Kongo mit Lobito an der Atlantikküste von Angola verbindet.[151] Die Uelle-Bahnen werden gr??tenteils schon lange nicht mehr bedient, jedoch wurde der Abschnitt zwischen Bumba und Aketi im Jahr 2005 wiederhergestellt.[152]

    Im Vergleich mit den Eisenbahnnetzen seiner Nachbarl?nder verkehren auf den Schienen des Kongo sehr wenige Züge, die Indikatoren für Effizienz und Zuverl?ssigkeit sind deutlich schlechter und die Preise für die Güter- wie Personenbef?rderung deutlich h?her.[150]

    Der Hafen von Matadi ist mit 2,5 Millionen Tonnen Kapazit?t der wichtigste Seehafen der Demokratischen Republik Kongo. Er liegt nahe der Kongo-Mündung, hat jedoch den Nachteil, dass er aufgrund der geringen Tiefe des Flusses nur von kleinen Schiffen erreicht wird, womit er vom Umladen in Pointe-Noire abh?ngt. W?hrend Matadi für den Westteil des Landes von hoher Bedeutung ist, liegen die H?fen für die St?dte im Osten der Demokratischen Republik Kongo an der afrikanischen Ostküste: Mombasa für den Nordosten, Daressalam und Durban für den Südosten.[153]

    Der Hafen von Matadi ist auch im afrikanischen Kontext ineffizient bei gleichzeitig hohen Kosten, darüber hinaus muss er regelm??ig ausgebaggert werden. Dies gilt auch für die kleineren H?fen Boma und Banana. Der direkte Zugang zum Tiefseehafen Pointe-Noire ist für die Demokratische Republik Kongo durch den desolaten Zustand der Bahn- und Stra?eninfrastruktur in der benachbarten Republik Kongo versperrt.[153]

    Angesichts der schlechten Stra?en und Gleise hat der Schiffsverkehr auf den Flüssen die gr??te Bedeutung für das Land. Mehr als 15.000 km des Kongo und seiner Nebenflüsse sind schiffbar.[154] Zudem werden auf gr??eren Seen wie dem Kiwusee F?hren eingesetzt. Schlechte Wartung der Schiffe, überladung, Nachtfahrten, nicht mehr funktionierende Leitsysteme sowie fehlende Sicherheitskontrollen und -ausstattungen wie Schwimmwesten führen jedoch immer wieder zu Unglücken mit zahlreichen Todesopfern.[155][156]

    Aufgrund des schlechten Stra?ensystems und der geographischen Gr??e des Landes kommt dem Luftverkehr erhebliche Bedeutung zu. W?hrend des Krieges waren viele St?dte nur per Flugzeug erreichbar, Reisen auf dem Landweg waren durch die Rebellenpr?senz zu gef?hrlich.[J 43] Von gro?er Bedeutung ist der Luftfrachtverkehr, die abgebauten Bodensch?tze werden vor allem im Osten des Landes auf dem Luftweg abtransportiert, weil die Stra?en unter Rebellenkontrolle stehen.[J 37] Im Land gibt es fast 200 Flugpl?tze, aber nur 26 mit befestigter Landebahn.[1] Gr??ter Flughafen ist der Flughafen Ndjili in Kinshasa, weitere internationale Flugh?fen befinden sich in den St?dten Lubumbashi, Bukavu, Goma und Kisangani.

    Aufgrund schlechter Wartung und mangelnder Sicherheitskontrollen kam es in Kongo wiederholt zu Flugunf?llen, weshalb alle rund 50 kongolesischen Fluggesellschaften auf der schwarzen Liste der EU-Kommission stehen. Die einstmals gr??te Linie Hewa Bora[157] musste 2011 nach einem Absturz ihren Betrieb einstellen. Viele Inlandsflüge werden von Kongolesen als Umsteigeverbindungen über das Ausland gebucht, um die einheimischen Luftlinien zu umgehen. Somit ist die Schaffung einer effizienten Aufsichtsbeh?rde über den Luftverkehr von oberster Dringlichkeit.[157]

    Energie- und Wasserversorgung

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    Die Demokratische Republik Kongo gewinnt elektrische Energie fast ausschlie?lich aus Wasserkraft.[158][159] Die beiden gr??ten Kraftwerke sind die zwei Inga-Staud?mme am Unterlauf des Kongo. Sie gingen 1972 (Inga I) bzw. 1982 (Inga II) in Betrieb und versorgen sowohl die Hauptstadt Kinshasa als auch Bergbaubetriebe in Katanga mittels der HGü Inga-Shaba mit Strom.

    Die Demokratische Republik Kongo hat das gr??te Wasserkraft-Potenzial Afrikas. Es betr?gt 100 GW, ist kostengünstig zu erschlie?en und k?nnte neben dem Kongo selbst auch die Exportm?rkte im südlichen Afrika versorgen. Bis dato ist das Potenzial jedoch weitgehend ungenutzt, im Jahr 2009 waren nur 2,4 GW Leistung installiert, die Vernachl?ssigung w?hrend der Bürgerkriege hat jedoch dazu geführt, dass nur 1 GW überhaupt einsatzbereit ist.[160] Der im Mai 2013 angekündigte Ausbau der Inga-Staud?mme kann als Schritt in Richtung der Entwicklung des riesigen Potenzials verstanden werden.[161]

    In der Demokratischen Republik Kongo haben etwa 30 % der Bev?lkerung Zugang zu Leitungswasser, meist ?ffentlich oder auch im eigenen Haus. Fast ein Viertel der Bev?lkerung ist jedoch auf Oberfl?chen-Wasser angewiesen. Besorgniserregend ist, dass dieser Anteil steigt. Der Anteil der Bev?lkerung, die nicht einmal Zugang zu einer Latrine hat, liegt bei einem Sechstel, auch dieser Anteil steigt. Der ?ffentliche Wasserversorger hei?t Regideso, er agiert bei weitem weniger effizient als seine Pendants in anderen afrikanischen Staaten. 40 % des Wassers gehen in seinem Netz verloren und nur 70 % des konsumierten Wassers wird bezahlt.[162]

    Internet und Telekommunikation

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    Im Jahr 2020 nutzten 13,6 Prozent der Einwohner der Demokratischen Republik Kongo das Internet.[163] Zum Anstieg der Internetnutzung in den 2010er Jahren auf diesen Wert trug vor allem die Fertigstellung des West Africa Cable System, einem durch viele afrikanische Staaten verlaufenden See-Telekommunikationskabel von Südafrika nach Gro?britannien, im Jahr 2013 bei. Der Verbindungspunkt des Systems im Kongo ist die Kleinstadt Muanda.[164] Dennoch haben nach wie vor nur wenige Kongolesen regelm??igen Zugang zum Internet, was haupts?chlich an den extrem hohen Preisen liegt. Eine verl?ssliche Internetflatrate kann 100 US-Dollar im Monat kosten, für die meisten Menschen mehr als ein Monatsgehalt.

    Das Telefonnetz des staatlichen Betreibers OCPT ist unzuverl?ssig und unzureichend, es gibt daher nur rund 10.000 Festnetzanschlüsse im ganzen Land. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat sich die Mobiltelefonie in der Demokratischen Republik Kongo schnell entwickelt. Die Nutzungsrate von Mobiltelefonen ist heute verh?ltnism??ig hoch, im Jahr 2017 gab es 42 Handyvertr?ge per 100 Einwohner.[165][166] Der lebhafte Wettbewerb zwischen den vier Anbietern führt zu niedrigen Preisen, wie auch in den Nachbarl?ndern.

    In Koli Jean Bofane, 2016

    Ein bekannter Autor war Valentin-Yves Mudimbe, der die archaischen und gewaltsamen Strukturen der postkolonialen Stammesgesellschaft in der Zeit der politischen Wirren der 1960er Jahre beschrieb. Ins Englische übersetzt wurde sein Buch Before the Birth of the Moon (zuerst frz. 1976), ins Deutsche ein Erz?hlungsband.[167] Als Lyrikerin und durch Kurzgeschichten wurde Clémentine Nzuji bekannt. Verschiedene Autoren emigrierten unter der Herrschaft Mobutus nach Kongo (Brazzaville) und Europa, so auch In Koli Jean Bofane, der seit 1993 in Belgien lebt und auch in Deutschland durch die Bücher Warum der L?we nicht mehr K?nig der Tiere ist und Congo Inc.: Le Testament de Bismarck bekannt wurde.

    Hauptsitz der Agence Congolaise de Presse in Kinshasa

    Trotz der in der Verfassung des Landes garantierten Informations- und Pressefreiheit sieht die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen in der Demokratischen Republik Kongo eine schwierige Lage für die Pressefreiheit.[168] Die Medien im Land sind zum überwiegenden Teil im Besitz oder unter dem Einfluss politischer Gruppierungen. Die Journalisten sind finanziell von ihren Auftraggebern abh?ngig; eine Situation, die unabh?ngige Berichterstattung auch ohne direkte staatliche Interventionen einschr?nkt. Die Qualit?t der Berichterstattung ist allgemein schlecht. Die Journalisten sind unzureichend ausgebildet, schlecht bezahlt, oft korrupt und durch ihre Auftraggeber in der Berichterstattung eingeschr?nkt. Kritische Journalisten werden bedroht, erpresst, verhaftet und gelegentlich ermordet, sodass Selbstzensur weit verbreitet ist. Urheberrechte werden selten beachtet.[169] Das Land hat drei bedeutsame Nachrichtenagenturen:

    Fernsehen und H?rfunk

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    Das Radio ist das reichweitenst?rkste Medium des Landes und ist auch im l?ndlichen Raum sehr verbreitet. Im Jahr 2007 gab es im Land zwei staatliche und über 200 private, lokale Radiosender. Die UNO betreibt das landesweit empfangbare Radio Okapi; daneben sind die ausl?ndischen Sender BBC World Service und Radio France Internationale[170] zu empfangen. RFI musste 2009 zeitweilig den Betrieb im Kongo einstellen, nachdem der Sender Kritik an der kongolesischen Armee geübt hatte.[169] Ende 2012 wurde zeitweilig die Ausstrahlung von Radio Okapi unterbunden, laut Mutma?ungen infolge eines Interviews mit dem Pr?sidenten der Bewegung 23. M?rz, offiziell jedoch aus administrativen Gründen.[171] Das Fernsehen wurde 1978 eingeführt und verbreitete anfangs Mobutus Propaganda, der sich als vom Himmel auf die Erde herabschwebender Halbgott darstellen lie?.[J 44]

    Heute gibt es neben dem staatlichen Radio-Télévision nationale congolaise (RTNC) bis zu 50 weitere, zumeist lokale, Privatsender wie Radio Télévision Groupe L’Avenir (RTG@). Allgemein ist das Programm aus Geldknappheit qualitativ eher schlecht, so werden zumeist Musik, Wiederholungen oder politische Reden ausgestrahlt.[169]

    La Référence Plus, 2009

    Zeitungen sind mit einem Preis von etwa einem US-Dollar für die meisten Kongolesen unerschwinglich und daher wenig verbreitet. Grund für die hohen Preise ist der fehlende Anzeigenmarkt, wodurch sich die Zeitungen fast vollst?ndig über den Verkaufspreis finanzieren müssen. Der Zeitungsmarkt konzentriert sich fast nur auf die Landeshauptstadt Kinshasa, der Vertrieb auf dem flachen Land ist mangels Infrastruktur zu teuer. In Kinshasa gibt es neun regelm??ig erscheinende Zeitungen, von denen sechs der Opposition und drei der Regierung zugewandt sind. Im ganzen Land dürfte es über 200 Zeitungen geben, die allerdings mitunter nur sehr unregelm??ig erscheinen.[169]

    Eine kongolesische Frau tr?gt Bananen

    Das Hauptnahrungsmittel in der Demokratischen Republik Kongo ist Maniok, dessen Wurzeln gekocht, gebraten, zu Brot oder Fufu-Brei verarbeitet oder als Atiéké konsumiert werden, au?erdem Taro, Mais und Reis; letztere vor allem in Kasai und Katanga. Die Bl?tter der Maniok-Pflanze werden ebenfalls konsumiert: Pondu ist ein im ganzen Land verbreitetes, h?ufig an Festtagen zubereitetes Gericht, bei dem feingeschnittene Maniok-Bl?tter gekocht und dann in Palm?l geschmort werden. Dazu isst man h?ufig gestampfte Erdnüsse.

    Au?erdem sind die Kongolesen relativ gro?e Konsumenten von Fleisch, neben Rindfleisch (vor allem in Kivu) sowie Geflügel-, Schweine- und Hammelfleisch kommen auch h?ufig Wildtiere wie Krokodil, Büffel, Schlange oder Insekten (Bushmeat) auf den Tisch. Bedingt durch die gro?e Anzahl von Flüssen wird auch viel Fisch konsumiert, h?ufig getrocknet oder gesalzen. In der Regel ist das Essen scharf gewürzt, wobei Gewürze wie Chili, Ingwer, Knoblauch und Pfeffer, manchmal auch Koriander, Kümmel, Sesam, Muskat oder schwarzer Kardamom zum Einsatz kommen. Als Zwischenmahlzeit dienen oft Früchte wie Ananas, Bananen, Papayas, Mangos und Kokosnüsse.

    Fremde Küchen haben auf die Kochkunst des Kongo wenig Einfluss gehabt; zu nennen ist hier jedoch der von den Portugiesen übernommene gesalzene Stockfisch.[172]

    Nationalmuseum in Kinshasa
    Yombe-Skulptur aus dem 19. Jahrhundert, Louvre, Paris

    Das Kunstzentrum des Landes ist Kinshasa, dort befindet sich Zentralafrikas einzige Kunstakademie auf dem Niveau einer Hochschule, die Académie des Beaux-Arts de Kinshasa. Die bekanntesten Künstler des Landes unterrichten hier. Neben der Galerie der Akademie wird Kunst im franz?sischen und belgischen Kulturzentrum und in der kommerziellen Galerie Symphonie des Arts pr?sentiert, ebenso wie in den privaten Studios der bekannteren Künstler wie Claudy Khan, Henri Kalama Akulez und Lema Kusa.

    Die traditionellen und modernen Künste des Landes werden seit November 2019 im neuen Nationalmuseum in Kinshasa pr?sentiert. Die bedeutendste Sammlung der materiellen und immateriellen Kultur des Kongo besitzt jedoch das Afrikamuseum in Belgien.

    Papa Wemba, 2009

    Die verschiedenen Arten der traditionellen afrikanischen Musik und der alten religi?sen Ges?nge variieren von Region zu Region. Sie besitzen Tonsysteme mit fünf-, sechs- und siebent?nigen Tonleitern. Klar unterscheiden l?sst sich die Musik der Bantu- und der Pygm?engruppen.

    W?hrend der Kolonialzeit bildete sich in den 1920er Jahren eine gr??ere Musikszene in der Koloniehauptstadt Léopoldville (heute Kinshasa). Sie bestand sowohl aus Kongolesen als auch aus westafrikanischen Ausl?ndern wie den Hausa und franz?sischen und US-amerikanischen Soldaten. So bildete sich nach und nach der Soukous-Musikstil heraus, welcher auch heute noch typisch für die Kongoregion ist. Neben dem Gesang waren die damals wichtigsten Instrumente Gitarre, Schlagzeug, Akkordeon und Klarinette. Nach und nach kamen Saxophone, Trommeln und sp?ter E-Gitarren hinzu. Es entstand auch ein Soukous-Tanz, welcher vor allem vom Rumba-Tanz inspiriert wurde. Der bekannteste kongolesische S?nger der 1950er Jahre war Wendo. Er ver?ffentlichte den Hit Marie-Louise, der von vielen als Ausgangspunkt für die moderne kongolesische Musik gesehen wird.

    Nach der Unabh?ngigkeit des Landes 1960 entstanden immer mehr kleinere Musikgruppen in Léopoldville, die das Musikgesch?ft stetig wachsen lie?en. Bands wie African Jazz und OK Jazz erreichten europaweite Bekanntheit und tourten vor allem durch Belgien. In den 1970er Jahren begann aber die Phase der Zaiko-Generation, welche vor allem gitarrenlastig war und von Musikern wie Papa Wemba oder der Musikgruppe Madilu System vertreten wurde.

    Auch heute noch treten die bekanntesten Musikgruppen des Landes auch international auf, doch der Musikstil hat sich weiter gewandelt: Neben der besonders in kongolesischen Diskotheken beliebten schnellen Soukous-Variante N’dombolo, zu der sehr k?rperbetont getanzt wird, gibt es erfolgreiche kongolesische Weltmusik-Gruppen. Zu ihnen z?hlt die Band Staff Benda Bilili, die 2009 auf der World Music Expo den Künstler-Preis für Weltmusik gewann. Die Gruppe wurde wie das Orchestre Symphonique Kimbanguiste durch einen Dokumentarfilm bekannt. Beim Orchestre Symphonique Kimbanguiste handelt es sich um das einzige Symphonieorchester Zentralafrikas. Einem breiteren Publikum in Europa ist der kongolesische S?nger und T?nzer Jessy Matador bekannt, seit er für Frankreich beim Eurovision Song Contest 2010 auftrat. Er verk?rpert die moderne kongolesische Popmusik. In Gbadolite, einer Stadt im Norden des Landes und nahe dem Fluss Ubangi, in der Pr?sident Mobutu einen neuen Regierungs-Palast erbauen lie?, lie? Mobutu eine wertvolle Orgel aus Deutschland in die Kirche, die unmittelbar neben dem Palast liegt, von der bekannten Orgelbauwerkstatt Oberlinger aus Windesheim einbauen. Die berühmtesten Organisten der Welt wurden zu Konzerten eingeladen und die Bev?lkerung war begeistert, als sie das erste Mal Werke von Johann Sebastian Bach oder Max Reger h?rten.

    Erste Filmstudios entstanden bereits in der Zeit der belgischen Kolonialherrschaft. Aufgrund des Mangels an finanziellen Mitteln und technischer Ausrüstung sind Filmproduktionen in der DR Kongo gering geblieben. Lediglich zwei kongolesische Regisseure konnten beim Panafrikanischen Film- und Fernsehfestival eine Auszeichnung gewinnen, n?mlich Kwamy Mambu Nzinga und Mwenze Ngangura.[173]

    Mannschaftsfoto des bedeutendsten Fu?ballvereins des Landes TP Mazembe aus dem Jahr 2011
    Das Stade des Martyrs

    Der dominierende Sport in der Demokratischen Republik Kongo ist der Fu?ball. Obwohl die Stadien h?ufig in einem sehr schlechten Zustand sind, sind Fu?ballspiele in der Lage, eine gro?e Anzahl an Zuschauern anzuziehen. Die gr??ten Erfolge der Nationalmannschaft des Landes liegen indes schon weit zurück: Die Auswahl gewann die Afrikameisterschaften von 1968 und 1974; 1974 war das damalige Zaire zudem der erste schwarzafrikanische Teilnehmer bei einer Fu?ballweltmeisterschaft, blieb dort aber chancenlos. Angesichts der wenigen Aufstiegsm?glichkeiten versuchen die kongolesischen Fu?baller, im Ausland bei einem Club anzuheuern. Zu jenen, die dabei Glück und Erfolg hatten, geh?rten Jean-Santos Muntubila und Eugène Kabongo in den 1980er Jahren. Eine nationale Fu?ballliga gibt es in der Demokratischen Republik Kongo nicht. Der Versuch, eine landesweite Liga zu etablieren, wurde in den 1980er Jahren zwar unternommen, nach zwei Spielzeiten jedoch aufgegeben. Die Infrastruktur erwies sich als zu schwach, die Distanzen zu gro? und die finanziellen M?glichkeiten zu gering. Der Landesmeister wird deshalb in regionalen Ligen ermittelt, deren beste Mannschaften im K.-o.-System gegeneinander um die Coupe du Congo spielen. Der derzeit mit Abstand erfolgreichste Fu?ballverein des Kongo ist Tout Puissant Mazembe aus Lubumbashi. Der Club, der Mo?se Katumbi, dem reichen Ex-Gouverneur der Provinz Katanga, geh?rt, gewann in den Jahren 2009 und 2010 die CAF Champions League und zog 2010 als erste afrikanische Fu?ballmannschaft überhaupt ins Finale der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft ein.[174] Au?er Mazembe konnten der AS Vita Club und der Daring Club Motema Pembe die CAF Champions League gewinnen. Andere bekannte Vereine sind der FC Bilima, FC Saint Eloi Lupopo und Lubumbashi Sport. Das mit einer Kapazit?t von 80.000 Pl?tzen mit Abstand gr??te Stadion des Landes ist das Stade des Martyrs. Dort tragen die Hauptstadtvereine Daring Club Motema Pembe und Inter Kinshasa Fu?ballspiele aus.

    Andere Sportarten

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    Weitere Sportarten spielen eine untergeordnete Rolle. International konnte die Basketballmannschaft der Damen auf sich aufmerksam machen. Des Weiteren genie?en Boxen und Catchen eine gewisse Popularit?t.[175]

    In der Zeit der Diktatur von Mobutu Sese Seko wurden Sportereignisse auch zu Propagandazwecken benutzt, um die Macht Mobutus zu st?rken und dem Staat Zaire internationale Anerkennung zu sichern. Hierfür ist vor allem der Boxkampf Rumble in the Jungle zwischen George Foreman und Muhammad Ali zu nennen, der 1974 im Stade Tata Rapha?l in Kinshasa stattfand. Es war das erste weltweit beachtete Sportereignis auf afrikanischem Boden.

    Olympische Spiele und Special Olympics

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    1968 nahmen erstmals Athleten Zaires an den Olympischen Sommerspielen teil. Danach kam es 1984 wieder zu einer Teilnahme. Seitdem nehmen Athleten der DR Kongo und ihrer Vorg?ngerstaaten ununterbrochen an den Sommerspielen teil, ohne allerdings dabei eine Medaille errungen zu haben.

    Special Olympics Demokratische Republik Kongo nahm bereits mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.

    Zur Erinnerung an die Unabh?ngigkeit von Belgien 1960 wird am 30. Juni der Jour de l’Indépendance gefeiert.[44] Dies ist der Nationalfeiertag der Demokratischen Republik Kongo, insgesamt gibt es aber neben diesem eine Reihe weiterer gesetzlicher Feiertage, an denen die meisten ?ffentlichen Institutionen und Gesch?fte geschlossen bleiben:[176]

    Datum Name Deutscher Name Anmerkungen
    1. Januar Jour de l’An Neujahr
    4. Januar Tag der M?rtyrer Erinnerung an die Unruhen in Léopoldville am 4. Januar 1959
    1. Mai Fête du travail Tag der Arbeit
    20. Mai Tag der Partei
    24. Mai Tag der Fischer
    30. Juni Jour de l’Indépendance Unabh?ngigkeitstag Nationalfeiertag
    1. August Tag der Eltern
    14. Oktober Tag der Jugend
    25. Dezember No?l Weihnachtsfeiertag
    Portal: Demokratische Republik Kongo – übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Demokratische Republik Kongo

    Dokumentationen

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    Landesprofil bei Ministerien deutschsprachiger Staaten

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    Einzelnachweise und Anmerkungen

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    1. a b S. 29.
    2. a b c S. 111.
    3. S. 47.
    4. S. 82, 182.
    5. S. 110.
    6. S. 182.
    7. S. 111 f.
    8. a b S. 108.
    9. S. 176.
    10. a b c d S. 55.
    11. S. 13 ff.
    12. S. 18.
    13. S. 157–171.
    14. S. 144.
    15. a b c S. 147.
    16. S. 145.
    17. S. 150 f.
    18. S. 152f.
    19. S. 153f.
    20. S. 155.
    21. S. 175f.
    22. a b S. 171 f.
    23. S. 143, 159.
    24. S. 143, 146.
    25. S. 172.
    26. S. 179.
    27. S. 52.
    28. S. 16.
    29. S. 27ff.
    30. S. 43.
    31. S. 46f.
    32. S. 53.
    33. S. 201.
    34. S. 188f.
    35. S. 191 ff.
    36. S. 188 ff.
    37. a b S. 190.
    38. S. 130.
    39. S. 28.
    40. S. 57.
    41. S. 188.
    42. S. 28, 54, 56, 57, 90.
    43. S. 106.
    44. S. 45.
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    113. Anm. Die Nummerierung l?uft von Khinshasa (1) und der Atlantikküste im Westen (2) in einem Streifen bis zum Ostrand (13) des Landes. R?umlich anschlie?end werden die n?rdlichen Gebiete gegenl?ufig westw?rts (14–22) nummeriert. Nach einem Sprung in den Süden werden hier vier Provinzen – im Osten beginnend, wiederum in einem Bogen gegen den Uhrzeigersinn – gez?hlt (23–26).
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    Koordinaten: 2° S, 23° O

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